Thurgauer Maler schliessen Lehre ab
Text: Christof Lampart
Für diese Leistung durfte Leonie Barbara Imhof, die den Beruf im Malergeschäft von Stefan Bieri in Wallenwil erlernt hatte, am Freitagabend, an der Lehrabschlussfeier des Malerunternehmerverbandes Thurgau, die Glückwünsche und den Applaus ihrer Lehrer, Ausbildner und Familienangehörigen entgegennehmen.
Sie tat dies, zusammen mit 13 weiteren, neugebackenen Malern EFZ, bzw. acht Malerpraktikern EBA, in einem gediegenen Rahmen, bei einem feinen Essen im Restaurant Klein-Rigi in Schönenberg an der Thur. Bester Malerpraktiker EBA war Noah Dumelin. Der junge Mann aus Dotnacht schloss seine Lehre bei der Milone Maler GmbH aus Kreuzlingen mit der Note 5,2 ab.
Gute Maler sind immer gefragt
Lobende Worte gab‘s von der Präsidentin des Malerunternehmerverbandes Thurgau (TMUV), Gabi Neumann, Steckborn. Die jungen Fachkräfte hätten mit ihrer nun erfolgreich absolvierten Ausbildung den Grundstein für ihren weiteren beruflichen Lebensweg gelegt, doch hoffe sie, dass diesem ersten «Stein» noch viele weitere folgen würden.
«Die Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten, welche wir Ihnen anbieten können, sind sehr gut. Malerin oder Maler zu sein, ist ein Beruf mit Zukunft, der immer gefragt sein wird», betonte Gabi Neumann. Und Gramos Krasniqi, der im Vorstand des TMUV für die Berufsbildung verantwortlich ist, und durch den festlichen Abend moderierte, gab den jungen Berufsleuten noch einen Tipp: «Bleiben Sie dem Malerberuf treu, denn es ist der schönste Beruf, den es gibt.»
Sensationelle Erfolgsquote
Ins Schwärmen über die erbrachten Leistungen geriet Marcel Langenauer, Urnäsch, welcher als Chefexperte nicht nur für die Bewertung der Maler EFZ und Malerpraktiker im Kanton Thurgau verantwortlich zeichnete, sondern auch für die Kantone St.Gallen, beide Appenzell und das Fürstentum Liechtenstein – und somit viele Vergleichsmöglichkeiten hatte.
Er freute sich sehr darüber, dass alle zehn Malerinnen, vier Maler EFZ und acht Malerpraktiker EBA – darunter auch einer aus dem Kanton Schaffhausen –, die dieses Jahr erstmals zur Lehrabschlussprüfung angetreten waren, diese auch auf Anhieb bestanden. Die phänomenale Quote von 100 Prozent wurde nur leicht dadurch getrübt, dass ein Repetent die Lehre als Maler EFZ leider auch nicht im zweiten Anlauf schaffte.