Thurgauer Berufsfachschulen werden umgebaut

Thurgauer Berufsfachschulen werden umgebaut
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Im Kanton Thurgau gibt es sieben kantonale Berufsfachschulen. Die Zuteilung der Berufe zu den einzelnen Bildungszentren ist im Kanton Thurgau über Jahrzehnte organisch gewachsen und hat sich trotz grossem Wandel kaum verändert. Damit die Berufsfachschulen für die Herausforderungen der Zukunft gut aufgestellt sind, braucht es eine Bündelung der Kompetenzen und Schärfung der Profile.

Das Amt für Berufsbildung und Berufsberatung (ABB) hat gemeinsam mit der kantonalen Berufsbildungskommission einen Vorschlag erarbeitet, der eine Neuzuteilung der Berufe zu den Schulstandorten vorsieht. Das Departement für Erziehung und Kultur hat auf dieser Grundlage basierend die Umsetzung beschlossen, heisst es in einer Mitteilung. 

Die Neuzuteilung der Berufe führe zu einer Schärfung der individuellen Profile der Berufsfachschulen und optimiert die Nutzung von Ressourcen und Synergien. «Dabei werden alle bestehenden Schulstandorte erhalten», heisst es in der Mitteilung weiter. Konkret werden mit der Neuzuteilung alle Berufe, die bisher an zwei verschiedenen Berufsfachschulen ausgebildet wurden, an einem Schulstandort zusammengelegt. Dazu zählen auch Berufe, bei denen ein Teil der Lernenden aufgrund der regionalen Zuteilung einem ausserkantonalen Schulstandort zugewiesen wurd, schreibt die Regierung.

Weiter sollen Berufe in den Kanton Thurgau geholt werden, die aktuell ausserkantonal beschult werden und mittlerweile eine hohe Anzahl Thurgauer Lehrverhältnisse aufweisen. Berufe mit anhaltend tiefen Lernendenzahlen werden dafür neu nicht mehr im Kanton Thurgau, sondern in einem der Nachbarkantone unterrichtet.

Weiteres Vorgehen
Für die Umsetzung der Neuzuteilung werden einzelne Projektgruppen eingesetzt, welche die Standortänderungen unter Einbezug der betroffenen Schulen, Verbände und Kantone sorgfältig planen und umsetzen, heisst es in der Mitteilung weiter. Die Standortwechsel sollen schrittweise vollzogen werden und teilweise ein- oder auslaufend erfolgen. Als Zeitrahmen wurde der Projektabschluss in sechs Jahren definiert.

Informationen zum Konzept finden sich hier.