Thurgauer Ballonkatheter peilen 500-Millionen-Dollar-Marke an

Thurgauer Ballonkatheter peilen 500-Millionen-Dollar-Marke an
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Die Frauenfelder SIS Medical AG hat die Ergebnisse einer klinischen Studie für ihr Leitprodukt veröffentlicht. Demnach ist ihr Hochdruckballonkatheter für die Kardiologie konventionellen Ballonkathetern überlegen. SIS Medical will damit nun den Weltmarkt erobern.

Die SIS Medical AG, Entwicklerin und Herstellerin von hochwertigen Ballonkathetern aus Frauenfeld, hat eine klinische Studie für ihr Leitprodukt, ein Hochdruckballonkatheter, erfolgreich abgeschlossen. Die Ergebnisse wurden jetzt im «EuroIntervention Journal» veröffentlicht. Sie zeigen, dass er traditionellen Scoring-Ballonkathetern überlegen ist. Stents würden weiter gedehnt und Lumendurchmesser vergrössert – «ein wichtiger Aspekt bei der Prävention von zukünftigen kardialen Komplikationen», heisst es in einer Medienmitteilung. 

Zudem sei die Wahrscheinlichkeit einer Restenose geringer. Auch die Notwendigkeit, zusätzliche Instrumente einzusetzen, reduziere sich signifikant. Zudem senke der Hochdruckballonkatheter sowohl die Kosten der Behandlung als auch deren Dauer und damit das Risiko für die Patienten.

Die Studie wurde in vier deutschen Kliniken und im Herzzentrum des Luzerner Kantonsspitals durchgeführt. Ihr erfolgreicher Abschluss sei «ein wichtiger Meilenstein in der bisherigen Geschichte der SIS Medical AG», so CEO Sergej Kammerzell (Bild). «Mit dieser soliden Basis sind wir gut gerüstet, um nicht nur mit Scoring-Ballonkathetern namhafter Hersteller weltweit zu konkurrieren, sondern auch, um unseren Hochdruckballonkatheter als eine effektive, sichere und wirtschaftliche Lösung zu bewerben.»

«Dies unterstützt unsere Strategie der Zulassung und Kostenerstattung in Kernmärkten wie den USA, China und Japan», ergänzt Willi Zwahlen, Senior Vice President of Sales, Mitgründer und Verwaltungsratsmitglied. Der Verwaltungsratsvorsitzende Hubertus Leonhardt rechnet mit einem Umsatzpotenzial von rund 500 Millionen Dollar jährlich.