Ostschweiz

SVIT Ostschweiz begrüsst zum Neujahrsapéro

SVIT Ostschweiz begrüsst zum Neujahrsapéro
Lesezeit: 3 Minuten

Wenn sich die Ostschweizer Immobilienprofis im Januar zum Anstossen treffen, heisst es wieder: Neujahrsapéro des SVIT Ostschweiz. Prominter Gast war Immobilienspezialist Donato Scognamiglio.

Rund 120 Gäste und Mitglieder folgten Anfang Januar der Einladung des SVIT Ostschweiz zum Neujahrsapéro im Werk 1 in Gossau. Das ist in diesen Zeiten einerseits wahrlich keine Selbstverständlichkeit – und andererseits doch so dringend notwendig, allein schon als Signal der Zusammengehörigkeit. Prominenter Gast war Donato Scognamiglio, CEO und Mitinhaber der Immobilienberatungsfirma IAZI sowie Dozent und Titularprofessor an der Universität Bern. In freier Rede sprach er über das Thema «Immobilienmarkt Schweiz und Corona – Auswirkungen der Pandemie» und erntete am Ende mehr als nur Höflichkeitsapplaus.

Scognamiglio verstand es, schwer verdauliche Themen wie Coronakrise und Immobilienblase anschaulich und augenzwinkernd zu vermitteln. Er proklamierte eine 3G-Regel für den Immobilienmarkt und meinte damit «gewonnen, geerbt oder gestohlen». Wer keines der drei «G» vorweisen könne, komme heute zu keinem Eigenheim mehr. «Die Preise haben sich wegen der hohen Nachfrage derart nach oben entwickelt, dass Immobilien vielerorts unerschwinglich geworden sind», so Scognamiglio.

 

Donato Scognamiglio
Donato Scognamiglio

Eine Zuwanderung von rund 50'000 Menschen, niedrige Arbeitslosigkeit, tiefe Zinsen, grosse Träume und knapper Boden. Angesichts dieses Cocktails konnte sich jede und jeder im Saal ausmalen, welche Konsequenzen das für den Immobilienmarkt hat – vor allem wenn auch noch Corona als Booster hinzukommt. Für ein Haus unter einer Million Franken müsse man bis in die hintersten Täler der Schweiz gehen. Oder wie Scognamiglio sagte: «Corona ist Standortförderung für die ländlichen Regionen.» Und selbst dann brauche man wegen der Tragbarkeit ein Jahreseinkommen von 150'000 bis 180'000 Franken.

Die Preisentwicklung in der Ostschweiz, so der Immobilienspezialist, folge dem schweizweiten Trend: konstant nach oben. Und wegen des knappen Angebots würden die Preise weiter steigen. Doch das Ende der Fahnenstange könne schon bald erreicht werden. Scognamiglio sieht eine steigende Inflation in den USA und Europa, was sich irgendwann auch auf die Zinsen auswirken werde. Er sagte denn auch zum Schluss in seiner Prognose: «Es hängt alles vom Zins ab!»

Auch interessant

Strässle ist neue Präsidentin des SVIT Ostschweiz
Ostschweiz

Strässle ist neue Präsidentin des SVIT Ostschweiz

SVIT-Lounge als Begegnungsort an der 12. Immozionale
Thurgau

SVIT-Lounge als Begegnungsort an der 12. Immozionale

90 Jahre SVIT Ostschweiz: Das Wichtigste der Jubiläums-Generalversammlung
Ostschweiz

90 Jahre SVIT Ostschweiz: Das Wichtigste der Jubiläums-Generalversammlung

Thomas Mesmer, Michel Staubli, Claudia Strässle, Marcel Manser und Matthias Hutter vom SVIT Ostschweiz
Thomas Mesmer, Michel Staubli, Claudia Strässle, Marcel Manser und Matthias Hutter vom SVIT Ostschweiz

Thomas Mesmer, Präsident des SVIT Ostschweiz, liess das vergangene Verbandsjahr kurz Revue passieren. Viele Anlässe fielen coronabedingt ins Wasser, aber erfreulicherweise konnte der Sommeranlass im Stadthof Rorschach durchgeführt werden. Einmal mehr weibelte Mesmer für den SVIT Young Ostschweiz und betonte, die junge Garde sei dringend auf Gönner angewiesen. Nach wie vor erfolgreich sei die Aus- und Weiterbildung des Verbands in Partnerschaft mit der Akademie St.Gallen gewesen, auch wenn es im vergangenen Jahr schwierig gewesen sei zu unterrichten. Als Nächstes stehen für den SVIT Ostschweiz die Immozionale in Kreuzlingen, die Immo-Messe in St.Gallen und die Generalversammlung im Toggenburg an.

Das Werk 1 in Gossau war der ideale Ort, um den Teilnehmenden des Neujahrsapéros in informativer, gesellschaftlicher und kulinarischer Hinsicht etwas zu bieten. Wegen der 2G-Regel und der Maskenpflicht genoss man die von der Acrevis Bank gesponserten Häppchen für einmal im Sitzen. Dafür waren die Gespräche und Diskussionen umso intensiver. Vorstandsmitglied und Eventchef Matthias Hutter meinte dazu: «Wir haben uns im Vorstand die Entscheidung nicht leicht gemacht. Den Anlass einfach abzusagen, wäre natürlich die einfachste Lösung gewesen. Aber wir spüren, dass solche Treffen gerade jetzt ein grosses Bedürfnis sind.»

Stephan Naef, Dominik Waldner, Jürg Süess, Karin Schweizer und Thomas Bodenmann von Acrevis
Stephan Naef, Dominik Waldner, Jürg Süess, Karin Schweizer und Thomas Bodenmann von Acrevis

Auch interessant

Erfolgreiche Immozionale mit der SVIT-Lounge als Treffpunkt
Thurgau

Erfolgreiche Immozionale mit der SVIT-Lounge als Treffpunkt

Von Betreibungsbegehren bis zum Kongruenzprinzip
Ostschweiz

Von Betreibungsbegehren bis zum Kongruenzprinzip

«Hello Career»: Erste Einblicke ins KV Treuhand/Immobilien
Ostschweiz

«Hello Career»: Erste Einblicke ins KV Treuhand/Immobilien