Stärkster Pessimismus seit 2014

Stärkster Pessimismus seit 2014
Lesezeit: 1 Minuten

Die Thurgauer Treuhandgruppe Provida lud letzten Donnerstag zum Unternehmertalk in die Kartause Ittingen. Den Inhalt der Veranstaltung bildeten die Vorstellung des Provida-Unternehmerreports und ein Referat zum Thema «Vertrieb 4.0».

Die Wirtschaftsstudie zeigt, dass der verordnete Lockdown im zweiten Quartal 2020 eine Unsicherheit bei den Unternehmen verursacht hat. «Der Pessimismus in der Wirtschaft war seit 2014 noch nie so gross wie heute», betonte Prof. Dr. Marco Gehrig (Bild) bei der Präsentation der Studie.

Laut dem Bericht blicken 48 Prozent der befragten Firmen pessimistisch in die Zukunft. Gemäss der Studie ist der Geschäftsverlauf zwar rückläufig, aber immer noch vorhanden. Auch der Auftrags- und Personalbestand ist laut der Umfrage noch stabil. «Das ist jedoch weniger auf eine sich normalisierende Wirtschaft zurückzuführen, sondern eher auf die stützende Wirkung der Covid-19-Kredite und den Kurzarbeitsmassnahmen des Bundes», erläutert Gehrig, Dozent an der Ostschweizer Fachhhochschule (OST). Die Studie offenbarte zudem, dass die digitalen Verkaufskanäle weiter an Bedeutung gewinnen, aber den persönlichen Kontakt nicht ersetzen können.

Gastreferat zum Thema «Vertrieb 4.0»

Die digitalen Kanäle und neuen Möglichkeiten waren ein Thema im Gastreferat von Dr. Andy Schwarzenbach. Der im Toggenburg aufgewachsene Jungunternehmer gründete vor über zehn Jahren die Hitzberger AG, die mittlerweile von der Migros übernommen wurde.

In seinem Referat ging er auf die unternehmerischen Problemstellungen und Herausforderungen als Start-up-Unternehmen ein und zeigte Umsetzungen von neuen Vertriebsideen und -kanälen auf. Dass das Thema «Vertrieb 4.0» die anwesenden Unternehmer interessierte, zeigte sich an der umfassenden Fragerunde nach dem Referat.

Die komplette Wirtschaftsstudie und die Bilder vom Anlass finden Sie hier.