Thurgau

Stadler und ÖBB präsentieren neuen Doppelstockzug für den Fernverkehr

Stadler und ÖBB präsentieren neuen Doppelstockzug für den Fernverkehr
Peter Spuhler, Verwaltungsratspräsident Stadler, Peter Hanke, Bundesminister Österreich, und Andreas Matthä, CEO ÖBB
Lesezeit: 2 Minuten

Am 25. Juni 2025 haben die Österreichischen Bundesbahnen und Stadler in Wien erstmalig den KISS-Doppelstockzug vorgestellt. Die insgesamt 14 bestellten Züge sollen schrittweise ab Ende 2026 auf der Strecke zwischen Wien und Salzburg zum Einsatz kommen – mit einer Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h. Sie bieten rund 20 Prozent mehr Sitzplätze und setzen neue Massstäbe bei Komfort und Barrierefreiheit.

Text: PD/stz.

Bei der feierlichen Präsentation haben heute der ÖBB-CEO Andreas Matthä, Stadler-Verwaltungsratspräsident Peter Spuhler und der österreichische Bundesminister Peter Hanke den neuen Fernverkehrs-Doppelstockzug vorgestellt. Im Anschluss konnten die Gäste zum ersten Mal das Interieur des KISS-Zuges besichtigen.

«Mit dem Railjet-Doppelstock präsentieren wir ein ganz neues und besonderes Fahrzeug. Als ÖBB haben wir bereits seit vielen Jahren Doppelstockzüge im Nahverkehr im Einsatz und setzen mit dem neuen doppelstöckigen Fernverkehrszug einen weiteren Meilenstein im modernen Schienenverkehr. Ab Ende 2026 ist der Zug auf der Weststrecke unterwegs, womit wir die Kapazitäten für unsere Kunden deutlich erhöhen», sagte ÖBB-CEO Andreas Matthä.

Peter Spuhler erklärte anlässlich der Zugpremiere: «Die neuen Doppelstockzüge sind ein bedeutender Schritt in Richtung einer komfortablen und nachhaltigen Zukunft des Fernverkehrs in Österreich. Mit ihrer hohen Kapazität sowie der ansprechenden und innovativen Ausstattung bieten die KISS-Züge den Fahrgästen ein unvergleichliches Reiseerlebnis. Wir sind stolz darauf, gemeinsam mit den ÖBB der Öffentlichkeit diesen schönen Zug zu präsentieren und mit ihm die Mobilität in Österreich weiter zu verbessern.»

Mehr Sitzplätze und mehr Komfort ab Ende 2026

Eingesetzt werden die 14 sechsteiligen Doppelstockzüge schrittweise ab Ende 2026 auf der Weststrecke zwischen Wien und Salzburg, wo sie mit einer Geschwindigkeit von bis zu 200 km/h verkehren werden. Die Züge bieten mit 486 Sitzplätzen pro Fahrzeug eine 20-prozentige Kapazitätssteigerung gegenüber den bestehenden Zügen.

Die breiten und barrierefreien Türen ermöglichen einen raschen Fahrgastwechsel. Dank der Niederflur-Eingangsbereiche können Fahrgäste mit eingeschränkter Mobilität, schwerem Gepäck, Fahrrädern oder Kinderwagen barrierefrei reisen. Die KISS-Doppelstockzüge erfüllen damit die Bedürfnisse und Anforderungen aller Reisenden.

Die KISS-Doppelstockzüge setzen zudem neue Massstäbe in Sachen Komfort und Service. So sind die beiden Endwagen jeweils mit einer Ruhezone ausgestattet. In den vier Mittelwagen gibt es Cateringzonen mit Automaten für Snacks und Getränke sowie spezielle Familienabteile und Bereiche mit Platz für Fahrräder.

Zudem sind die Fahrzeuge mit WLAN, Reisendeninformationssystemen mit Echtzeitinformationen auf den Monitoren, acht Toiletten – inklusive eines barrierefreien WCs –, klimatisierten Wagen, Gepäckracks mit Sicherungsmöglichkeit sowie Steckdosen samt USB-Anschlüssen ausgestattet.

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