St.Gallen

St.Galler Spitäler mit massivem Verlust

St.Galler Spitäler mit massivem Verlust
Fast 100 Millionen Franken Verlust haben die öffentlichen St.Galler Spitäler im verangenen Jahr eingefahren.
Lesezeit: 2 Minuten
Die Gruppe der öffentlichen St.Galler Spitäler hat im Jahr 2023 eine Umsatzsteigerung von 50 Millionen gegenüber dem Vorjahr erzielen können. Trotzdem resultiert am Ende ein Verlust von 99.1 Millionen Franken.

Text: pd

Gesamthaft hat die Gruppe der öffentlichen St.Galler Spitäler 2023 einen Umsatz von 1,4 Milliarden Franken erwirtschaftet, was einem Zuwachs von 50 Millionen gegenüber dem Vorjahr entspricht. Alleine das Kantonsspital St.Gallen (KSSG) konnte als weitaus grösstes Spital der Gruppe den Umsatz auf 1,045 Milliarden steigern.

 

Insgesamt schliessen die vier St.Galler Spitalverbunde das Geschäftsjahr aber mit einem Verlust von 58,9 Millionen Franken ab. Unter Berücksichtigung von zwei ausserordentlichen Wertberichtigungen der Spitalimmobilien in Grabs und Linth von total 40,2 Millionen beläuft sich der Verlust der Gruppe auf 99,1 Millionen Franken.

Ausserordentliche Wertberichtigungen

Über die ganze Spitalgruppe wurden im 2023 total 62'035 stationäre Patienten behandelt. Das sind praktisch gleich viele wie im Vorjahr (2022: 62'044). Die Frequenzvergleiche sind aber wegen der Abtretung des Spitals Walenstadt und der Übernahme der Geriatrischen Klinik St.Gallen AG nur bedingt vergleichbar. Die ambulanten Frequenzen sind unter diesem Vorbehalt im Vergleich zum Vorjahr um 2,7 Prozent gestiegen.

Im Jahresabschluss der Spitalregion Rheintal Werdenberg Sarganserland (SR RWS) ist eine ausserordentliche Wertberichtigung für die Spitalimmobilien über 21,1 Millionen enthalten. Im Jahresabschluss des Spitals Linth ist ebenfalls eine ausserordentliche Wertberichtigung für die Spitalimmobilien über 19,1 Millionen enthalten. Der Verlust der Gruppe der St.Galler Spitäler beträgt deshalb kumuliert 99,1 Millionen.

Die Gruppe rechnet für 2024 mit einem gesamthaften Ergebnis von etwa Minus 13 Millionen Franken über alle vier Spitalverbunde und einer EBITDA-Marge von 5,4 Prozent. Das Jahr 2024 stellt ein weiteres Übergangsjahr dar, in welchem die begonnenen Betriebsoptimierungen weiterhin konsequent zu verfolgen sind. Das Übergangsjahr 2024 dient denn auch zur Vorbereitung der Fusion der vier Spitalverbunde. Die geplante Fusion befindet sich aktuell in der parlamentarischen Diskussion.

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