St.Gallen

St.Galler Finanzspritze für HSG-Start-up

St.Galler Finanzspritze für HSG-Start-up
HSG-Professorin Isabelle Wildhaber von Vamoz
Lesezeit: 3 Minuten

Das Start-up Vamoz hat eine SaaS-Plattform entwickelt, welche die Arbeit im Ausland erleichtert. Die Lösung bietet Unternehmen, die eine einfache und rechtskonforme Möglichkeit zur Verwaltung von Telearbeit im Ausland suchen, rechtliche Transparenz und betriebliche Effizienz. Vamoz wurde von Venture Kick aus St.Gallen mit 150'000 Franken ausgezeichnet und gewann damit die dritte Stufe des Innovationsförderungsprogramms.

Text: pd

In der heutigen global vernetzten, post-pandemischen Landschaft hat sich die Telearbeit zur neuen Norm entwickelt. Sie ist bei talentierten Fachkräften sehr begehrt und stellt häufig ein entscheidendes Element bei der Rekrutierung und Bindung von Mitarbeitern dar. Fernarbeit stellt jedoch auch eine Herausforderung dar, da die rechtlichen Aspekte der Besteuerung, der Sozialversicherung und des Arbeitsrechts komplex sind und den Teamzusammenhalt und das Betriebsmanagement beeinträchtigen können.

Die SaaS-Lösung von Vamoz erleichtert es Unternehmen, ihren Mitarbeitern die Arbeit aus der Ferne zu ermöglichen, indem sie den gesamten Prozess durch ihre webbasierte Anwendung rationalisiert. Die Plattform bewertet die rechtlichen und geschäftlichen Risiken und führt die Nutzer durch jeden Schritt des operativen Prozesses. Während Mitarbeiter problemlos Anträge stellen können, können HR-Teams fundierte Genehmigungsentscheidungen treffen, und Vorgesetzte haben einen umfassenden Überblick.

Die Lösung verbessert nicht nur die Mitarbeiterzufriedenheit, die Talentgewinnung und die Mitarbeiterbindung, sondern steigert auch die Produktivität. Darüber hinaus gestattet sie Unternehmen, eine massgeschneiderte Richtlinie für Fernarbeit im Ausland zu erstellen und einzuhalten, was ein effektiveres Personalmanagement und eine Risikominderung ermöglicht.

Die benutzerfreundliche Standalone-Lösung von Vamoz wurde sorgfältig mit dem kollektiven Fachwissen von Rechtsexperten und internen Ingenieuren entwickelt. Die Plattform basiert auf einer skalierbaren Softwarearchitektur, einer optimierten Datenverarbeitung und einer nahtlosen Automatisierung der Arbeitsabläufe.

Die Zielkunden des Start-ups sind mittlere bis grosse Unternehmen mit einem hohen Anteil an Wissensarbeitern und internationalen Aktivitäten, die mit der Schweiz als Ausgangsland beginnen und dann auf die DACH-Region expandieren. Pilotprojekte wurden mit Migros, Hotelplan und Webrepublic gestartet; mehrere hundert Remote Work Trips wurden bereits erfolgreich ausgewertet und abgeschlossen. Das für Vamoz in der Schweiz erreichbare Marktvolumen in den wichtigsten Zielbranchen wird auf über CHF 100 Mio. geschätzt.

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«Wegweisende Erfahrungen»

Vamoz beabsichtigt, die Investition von CHF 150'000 für die Weiterentwicklung des Produkts und den Ausbau des Teams sowie für den Vertrieb und den Aufbau langfristiger Kundenbeziehungen einzusetzen.

Vamoz hat seine Wurzeln an der Universität St.Gallen und ist heute in Zürich domiziliert; die Mitbegründer verfügen über ein breites Spektrum an Fachwissen in Recht, Finanzen und Technologie: Sophie Boyle ist diplomierte Finanzverwalterin mit mehr als einem Jahrzehnt Erfahrung in Unternehmen und Beratung; Dr. Daniel Dietrich ist Marketingspezialist mit den Schwerpunkten Customer Insight und Produktentwicklung sowie Lehrbeauftragter an der Universität St.Gallen; Johannes Pecher ist ein erfahrener Designer und Senior Software Engineer mit umfangreichem Hintergrund in Beratung und Unternehmertum; und Prof. Dr. Isabelle Wildhaber, eine renommierte Arbeitsrechtsexpertin, ist Professorin für Privat- und Wirtschaftsrecht an der Universität St.Gallen.

«Unsere Erfahrungen mit Venture Kick waren wegweisend», sagen die Gründer. «Ihr engagiertes Team und ihr massgeschneiderter Ansatz haben uns geholfen, unsere Geschäftsstrategie zu verfeinern, die Finanzierung zu sichern und in so kurzer Zeit ein beispielloses Wachstum zu erreichen. Ihr Engagement für die Förderung von Innovationen und die Unterstützung der nächsten Generation von Schweizer Unternehmern hat unseren Erfolg in den letzten Monaten nachhaltig beeinflusst.»

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