So entsteht Innovation «Made in St.Gallen»

Text: pd
Kurz vor Beginn des Openairs trafen sich Exponenten der Made in St Gallen Initiative am 27. Juni in den wunderschönen Räumen der Fachhochschule OST in der Werft 31, um der Sache auf die Spur zu kommen. Die backsteinerne Werft 31 an sich ist ein perfektes Beispiel für den Spruch «The minds of tomorrow work in buildings of yesterday». Der Vortrag von Professor Thomas Utz des Instituts für Innovation, Design und Engineering der OST (IDEE) brachte dann die Köpfe zum Rauchen.
Wussten Sie: Dass wir in einem exponentiellen Zeitalter leben, und wer sich nur stetig weiterentwickelt, bald exponentiell hinten nachhinkt? Dass nur 0.6 Prozent aller Ideen tatsächlich zu Innovationen werden, bzw. es 2000 Ideen braucht, um ein mageres Dutzend echte Innovationen zu produzieren? Wussten Sie auch, dass jedes Schweizer KMU, aber auch Vereine oder soziale Institutionen beim Bund unbürokratisch einen «Innovationsscheck» beantragen kann, um 15'000 Franken für eine Hochschulstudie – zum Beispiel der Fachhochschule OST – zu einem für sie wichtigen Thema bezahlt zu erhalten?
Innovation passiert auf verschlungenen Wegen
Das Teilnehmerfeld des Anlasses spannte über die verschiedensten Branchen bis hin zum Switzerland Innovation Park Ost. Entsprechend angeregt waren die Workshops im Anschluss. Ja, bei der Made in St Gallen Initiative wird an solchen Anlässen auch gearbeitet! Erkenntnisse: Innovation passiert auf verschlungenen Wegen. Sie braucht Köpfe, Konzentration, Zähigkeit und eine fachkundige Moderation, die sich nicht scheut, die Dinge auch einmal gehörig auf den Kopf zu stellen.
Die OST mit dem IDEE, die Made in St Gallen Initiative und der Switzerland Innovation Park Ost – ist das die Plattform, die dafür sorgen wird, dass unsere Region jene Innovationen mit-erarbeitet, welche die Welt von morgen prägen? Nach dem gelungenen Anlass fanden das einige Teilnehmer keine so schlechte Idee. Eine mit mindestens 0.6 Prozent Umsetzungschance.