St.Gallen

Schule im Spannungsfeld der Digitalität

Schule im Spannungsfeld der Digitalität
Am Workshop «Licht und Daten» erhalten die Teilnehmer einen Einblick in die Nutzung von Mikrocomputern
Lesezeit: 2 Minuten

Vergangene Woche trafen sich rund 100 Schulleiter, Lehrer und Bildungsinteressierte an der Smartfeld-Tagung, um über die Schule der Zukunft zu diskutieren und sie zu erleben. Auf der Tagesordnung standen Fragen rund um die Themen Interdisziplinarität, Lernen der Zukunft und notwendige Zukunftskompetenzen.

Ein Lehrer mit Stock, der vorne an der Wandtafel steht. Gehört dieses Bild wirklich der Vergangenheit an oder wird das Klassenzimmer einfach mit digitalen Werkzeugen ausgestattet? Wie sieht zukunftsorientierter Unterricht aus?

«In der Zukunft wird Bildung für Wandel entlang der kompetenzorientierten Vermittlung von Wissen und praktischer Denkweisen zunehmend wichtig werden», sagt Mathias Kirf, Dozent der Pädagogischen Hochschule St.Gallen. «Diesen Ansatz verfolgt auch das Smartfeld unter besonderer Berücksichtigung der digitalen Transformation und schafft dabei inspirierende Lern- und Experimentierräume für Schülerinnen und Schüler.»

Ein Schüler des Peer-to-Peer-Learnings gibt sein Wissen an die Teilnehmer weiter
Ein Schüler des Peer-to-Peer-Learnings gibt sein Wissen an die Teilnehmer weiter

Innovationsgeist in der Bildung

Benötigte Kompetenzen werden sich zukünftig stark verändern: viel digitaler, viel interaktiver, viel interdisziplinärer. Allem voran muss sich die Schule hinsichtlich dieser Bereiche adaptieren und ihr Bildungssystem anpassen.

«Durch das Coronavirus wurde die Schule fast über Nacht 'zwangsdigitalisiert'. Dies stellt eine grosse Herausforderung für die Lehrpläne, Unterrichtskonzepte und Prüfungsszenarien von morgen dar», sagte auch Zukunftsforscher und Bildungsexperte Roger Spindler in seinem Referat.

Verschmelzung von Theorie und Praxis

Diese neuen Bildungsansätze konnten die Teilnehmer der Tagung vor Ort miterleben. So stellte das Tagungs-Programm einen inspirierenden Mix dar aus Referaten und Workshops, an welchen die Bildungsinteressierten neue Ansätze selbst ausprobieren und anwenden konnten.

Den Abschluss des Tages bildete die Podiumsdiskussion aus Digitalisierungsexperten und Vertretern aus der Politik und dem Bildungswesen.

«Bildung ist schon lange nicht mehr nur eine Frage der Schule. Es müssen viele Komponenten aus der Wirtschaft, Gesellschaft und Politik zusammenspielen, um nachhaltige Veränderungen erzielen zu können», stellt Anja Dogan, Rektorin der Kantonsschule am Brühl fest. «Ansonsten werden wir noch in 20 Jahren am selben Ort stehen, wo wir heute sind.»

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Die Veränderung ist vorprogrammiert

Gewisse Berufe werden verschwinden, neue werden entstehen. Wenn die Tagung eines gezeigt hat, ist es, dass zukünftige Herausforderungen neue Kompetenzen erfordern.

Hierfür müssen sich die Bildungssysteme wandeln und eine modernere, zukunftsorientiertere Schule bieten, damit die Generation von morgen schon heute vorbereitet wird.

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