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Rotary Club Appenzell zeichnet Florian Sutter aus

Rotary Club Appenzell zeichnet Florian Sutter aus
Marianne Kleiner-Schläpfer (Präsidentin RC Appenzell) und Heinz Bucher (RC Wangen-Isny-Leutkirch) überreichen Dr. med. Florian Sutter (rechts) die Auszeichnung
Lesezeit: 2 Minuten
Seit 2020 läuft in Indien das Projekt «Taking Eyecare to the Unreached». Initiiert wurde es von Florian Sutter, Augenarzt aus Herisau. Seither konnten tausenden Menschen das Augenlicht zurückgeschenkt werden. Nun wurde Sutter mit der höchsten rotarischen Anerkennung, dem «Paul Harris Fellow», ausgezeichnet.

Text: pd

Der «graue Star» ist auch in Indien eine weitverbreitete Volkskrankheit. Ein Routineeingriff kann Abhilfe schaffen. Doch oft fehlen im betroffenen Land die finanziellen Mittel. Der Herisauer Augenarzt und Rotarier Dr. med. Florian Sutter setzt sich seit über 10 Jahren – gemeinsam mit Dr. Suhas Haldipurkar, einem lokalen Augenarzt – für die Anliegen der indischen Bevölkerung ein.

Für sein ausserordentliches Engagement durfte ihn Marianne Kleiner, Präsidentin des Rotary Club Appenzell, im Rahmen des festlichen Adventskonzerts des Rotary Club Appenzell am 30. November mit der höchsten rotarischen Anerkennung auszeichnen. «Es ist ein Privileg, dich in unserem Club zu haben und dir für das Engagement den ‘Paul Harris Fellow’ zu überreichen», betont Marianne Kleiner in ihrer Laudatio.

Finanzielle Mittel von nah und fern

Insgesamt sind für das Projekt «Taking Eyecare to the Unreached» CHF 300'000 zusammengekommen. Der Initiant, Dr. med. Florian Sutter aus Herisau, konnte mit eigenen Mitteln sowie grosszügigen Spenden aus dem rotarischen Fonds «Global Grant» diese beachtliche Summe zusammentragen. Global Grants fördern grosse, internationale Aktivitäten mit nachhaltigen, messbaren Ergebnissen.

Auch lokale Organisationen und Personen sowie weitere Rotary Clubs aus nah und fern – u. a. der RC Wangen-Isny-Leutkirch, der RC Berlin-Pankow, der RC Appenzell-Alpstein und der RC Bludenz – haben zum finanziellen Erfolg beigetragen.

«Eine Augenoperation in Indien kostet rund 50 bis 70 Franken. Mit dem Betrag konnten wir also etwa 5'000 Menschen das Augenlicht zurückgeben oder bedeutend verbessern», sagt Florian Sutter. Die Operationen werden durch lokale Ärzte ausgeführt. Das Projekt fördert entsprechend auch die Ausbildung und ist damit wesentlich «Hilfe zur Selbsthilfe».

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Dr. Florian Sutter und Dr. Suhas Haldipurkar bei einem Einsatz vor Ort in Indien
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Lebensqualität und Ansehen in der Familie

Dieses Projekt bedeutet ein unschätzbarer Gewinn an Lebensqualität für die betroffenen Personen, welche der Welt wieder sehend begegnen können. Gleichzeitig können sie damit wieder am Leben teilnehmen, betont Florian Sutter: «Sehende Menschen können ihre Rolle, die sie in der meist sehr grossen Familie haben, wahrnehmen und ihren Beitrag leisten. Das hat in Indien vor allem in armen Familien eine grosse – auch wirtschaftliche – Bedeutung.»

Das Projekt geht nun in eine weitere Runde und soll auch in Zukunft Menschen in Indien eine Perspektive geben.

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