Rosenklinik vollständig übernommen

Rosenklinik vollständig übernommen
Lesezeit: 3 Minuten

Swiss Medical Network übernimmt die restlichen 60 Prozent des Aktienkapitals der Privatklinik in Rapperswil. Die zweitgrösste Spitalgruppe der Schweiz ist seit 2019 an der Rosenklinik beteiligt.

Die auf Orthopädie, Urologie und Neurochirurgie spezialisierte Rapperswiler Rosenklinik wurde 1995 durch Dres. med. Marcel Jud und Martin Pfister gegründet. Unter ihrer Leitung konnte 2016 ein Neubau im Zentrum von Rapperswil bezogen werden. Im Frühjahr 2019 stieg Swiss Medical Network mit einer anfänglichen Beteiligung von 40 Prozent in der Rosenklinik ein. Dies teilt das Unternehmen mit.

«Mit den Besitzern wurde im Rahmen derer Nachfolgeregelung vereinbart, die Klinik sukzessive in die Gruppe zu integrieren und das Aktienkapital bis spätestens 2022 vollständig zu übernehmen. Die Rosenklinik wird im Einklang mit der Strategie der Gründer weiterentwickelt», schreibt das Unternehmen. Die operative Integration der Rosenklinik in Swiss Medical Network sei bereits seit 2019 im Gange und werde wie geplant fortgesetzt.

Präsenz in der Region verstärken
«Die Rosenklinik ist strategisch gut gelegen, direkt an der Grenze der drei Kantone St. Gallen, Zürich und Schwyz. Als führender Anbieter wollen wir unsere Präsenz in dieser Region verstärken», begründet Antoine Hubert, Gründer und Delegierter des Verwaltungsrats von Swiss Medical Network das Interesse an der Rapperswiler Klinik.

Durch die intensivere Zusammenarbeit im Swiss Medical Network, insbesondere mit den in der Ostschweiz angesiedelten Privatkliniken Bethanien (Zürich), Lindberg (Winterthur), Belair (Schaffhausen) sowie neuerdings Pyramide am See (Zürich) ergäben sich für die einzelnen Standorte neue Opportunitäten und interessante Perspektiven. Sie könnten von Synergien profitieren, ihre Aktivitäten in der Region verstärken und ihr Angebot ausbauen.

Swiss Medical Network verfolge einen dezentralen Ansatz und lasse den einzelnen Kliniken grosse operative Autonomie, um optimal auf lokale Begebenheiten und die vor Ort tätigen Ärzten eingehen zu können. Antoine Hubert sieht im SMN-Netzwerk einen grossen Vorteil: «Unsere föderalistische Unternehmenskultur, die stark auf der Förderung der lokalen Identität jeder Klinik in unserem Netzwerk basiert, sichert die Fortführung der jeweiligen Traditionen und setzt auf die bestehenden Mitarbeiter sowie deren Erfahrung. Gleichzeitig profitieren die einzelnen Kliniken von der Bündelung von schweizweiter Expertise im Gesundheitswesen und einem breiten Angebot von Unterstützungsleistungen.»

Über Rosenklinik
Die Rosenklinik steht seit 2012 auf der Spitalliste des Kantons St. Gallen und verfügt über einen Leistungsauftrag für die Bereiche Orthopädie, Chirurgie, Urologie und Teilbereiche der Neurochirurgie. Sie steht allen Patienten bei Unfall und Krankheit offen, unabhängig ihres Versicherungsschutzes. Seit des Bezugs des Neubaus am Rapperswiler Bahnhof verfügt die Klinik über eine modernste Infrastruktur und vereint verschiedene medizinische Dienstleister unter einem Dach. Die Klinik erzielte im Jahr 2020 einen Umsatz von gut 12 Millionen Franken. In der Klinik arbeiten rund 70 Personen sowie 21 Ärzte. Im Zug der sequenziellen Integration durch das Swiss Medical Network wurde die Rosenklinik in eine Belegarztklinik umgewandelt. Im März 2021 übernahm Fabio Berry die Spitaldirektion und den Vorsitz der Geschäftsleitung.

Über Swiss Medical Network
Swiss Medical Network ist eine der beiden Privatklinikgruppen der Schweiz. Mit einer ausgezeichneten medizinischen Infrastruktur bietet sie Patienten sowohl ambulant wie stationär erstklassige Behandlungen in allen Fachgebieten. Mehr als 2’500 Ärzte und 3’800 Mitarbeitende sind in den 22 Kliniken und Spitälern sowie den rund 25 ambulanten Zentren in 13 Kantonen in den drei Hauptsprachregionen des Landes tätig.Swiss Medical Network ist eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der an der SIX Swiss Exchange börsenkotierten AEVIS VICTORIA SA.