Thurgau

Preisdynamik im Immobilienmarkt hält an

Preisdynamik im Immobilienmarkt hält an
(Symbolbild)
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Weder die rekordhohen Kaufpreise noch der merkliche Anstieg der Zinsen bremsen den Aufwärtsdruck im Immobilienmarkt. Gemäss aktueller Ausgabe des Thurgauer EigenheimIndex der Thurgauer Kantonalbank (TKB) sind die Preise für Einfamilienhäuser und Eigentumswohnungen weiter angestiegen.

Ungeachtet der Zinserhöhungen der Schweizerischen Nationalbank und der damit verbundenen Verteuerung der Hypothekarkredite zeigt sich der Immobilienmarkt weiterhin äusserst robust. Sowohl landesweit wie auch im Kanton Thurgau hat sich die Zahlungsbereitschaft für Eigenheime nochmals erhöht.

Innert Jahresfrist beträgt das kantonale Preiswachstum 4,4%. Es bewegt sich damit praktisch im Gleichschritt mit dem nationalen Durchschnitt. Die Finanzierungskosten – historisch betrachtet nach wie vor auf tiefem Niveau – sind folglich nur einer von vielen Faktoren, welche die Nachfrage nach Wohneigentum beeinflussen.

Noch steigen die Preise
Noch steigen die Preise

Bevölkerungsentwicklung überlagert Zinseffekt

Mitverantwortlich für die Wertsteigerungen ist das rasante Bevölkerungswachstum. Gemäss Erhebungen der kantonalen Dienststelle für Statistik hat sich die ständige Wohnbevölkerung im Kanton Thurgau im letzten Jahr um über 3600 Personen erhöht.

Dies entspricht einem Plus von 1,3%, womit der Kanton zusammen mit Schaffhausen und Fribourg zu den schweizweiten Spitzenreitern gehört. Der Grossteil der Zunahme ist dabei auf die Zuwanderung aus dem Ausland zurückzuführen, während der interkantonale Wanderungssaldo und der Geburtenüberschuss im Vorjahresvergleich rückläufig waren.

Seenähe und Zentrumslage als Preistreiber: Trotz der kantonsweiten Wertsteigerungen zeigt sich bei den Einfamilienhäusern ein deutliches Preisgefälle zwischen den verschiedenen Regionen.
Seenähe und Zentrumslage als Preistreiber: Trotz der kantonsweiten Wertsteigerungen zeigt sich bei den Einfamilienhäusern ein deutliches Preisgefälle zwischen den verschiedenen Regionen.

Steigende Preise in allen Bezirken

Die erhöhte Nachfrage nach Wohnraum widerspiegelt sich praktisch flächendeckend in den Eigenheimpreisen des Kantons. Der stärkste Anstieg innerhalb der letzten zwölf Monate ist im Bezirk Frauenfeld (+ 5,7%) zu beobachten.

Doch auch im Bezirk Arbon, welcher die tiefste Wachstumsrate aufweist, resultiert eine Zunahme von immerhin 2,4%. Trotz der stetigen Preiszunahmen ist und bleibt der Thurgau als Wohnregion begehrt. Verglichen mit den Städten Zürich, Winterthur oder St. Gallen sowie deren Ballungsgebieten bietet der Kanton ein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis. Entsprechend sind auch die Zukunftsaussichten als mehrheitlich positiv zu beurteilen.

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Regionaler Immobilienmarkt im Fokus

Mit der Publikation des Thurgauer Eigenheim-Index stellt die TKB jeweils im Frühling und im Herbst der Öffentlichkeit kostenlos die neusten Zahlen zum Thurgauer Immobilienmarkt zur Verfügung. Als Basis für die Auswertungen wurden dabei nicht die in Inseraten ausgeschriebenen Wunschpreise, sondern tatsächlich erfolgte Handänderungspreise verwendet. Dies ermöglicht ein unverfälschtes Bild des regionalen Immobilienmarktes.

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