St.Gallen

Marktaufbau fürs «Irma-Brot»

Marktaufbau fürs «Irma-Brot»
Eva Ehrat vom Adlatus-Netzwerk und Unternehmer Urs Lichtensteiger
Lesezeit: 2 Minuten

Mit der neuen Bio-Brot-Linie unter dem Namen «Irma-Brot» ist die St.Galler Lichtensteiger AG erfolgreich unterwegs. Sie hat zusammen mit dem Beraternetzwerk Adlatus ein zukunftsträchtiges Vertriebsmodell aufgebaut.

Die Regionalität angebotener Nahrungsmittel wird von Verbrauchern immer stärker gewichtet, besonders in städtischen Gebieten, weiss Urs Lichtensteiger, Inhaber und Geschäftsführer der Lichtensteiger AG mit Sitz in St.Gallen. Besonders im Markt für Biobrote will die «Genussbäckerei» neue Akzente setzen.

«Gutes Brot braucht Zeit»

Die 2019 lancierte, eigene Biolinie umfasst unter dem Namen «Irma-Brot» ursprüngliche Rezepturen in Bio-Qualität, vom Urdinkel- bis zum Ruchbrot, vom Mandelgipfel bis zum Brownie. Es ist eine liebevolle Verbeugung vor Grossmutter Irma und eine Verpflichtung gegenüber dem Berufsethos von vier Bäcker-Generationen, betont die Genussbäckerei.

«Da ist 100 Prozent Schweiz drin. Wir wenden traditionelle Handwerksmethoden an und lassen den Teig 24 Stunden ruhen, denn gutes Brot braucht Zeit», erklärt Urs Lichtensteiger.

Irma-Linie hat sich verdoppelt

Mittlerweile wird die Bio-Linie in den eigenen neun Filialen, aber auch in Reformhäusern und im Bio-Online-Handel vertrieben. Die Umsätze konnten seit dem Start vor zweieinhalb Jahren fast verdoppelt werden, und zwar auf einen respektablen Anteil am Gesamtvolumen. «Das ‘Irma Brot’ ist in unserem Unternehmen angekommen, hat einen Platz als starke Marke gefunden», bilanziert der 48jährige Bäckereiunternehmer.

Mit der neuen Bio-Linie habe sich die Genussbäckerei viel Know-how für den Marktaufbau angeeignet und sei damit gut für die Zukunft positioniert, sagt Lichtensteiger. Unterstützt wurde das mittelständische Unternehmen durch Adlatus Ostschweiz, ein Netzwerk von ehemaligen erfahrenen Führungsleuten und Unternehmern.

«Das Adlatus-Netzwerk hat uns bei unserem business case für das ‘Irma-Brot’ komplett begleitet, von der Produktion bis zur Logistik», blickt Lichtensteiger zurück.

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«Mit dem besten Produkt arbeiten»

Ohne die Berater von Adlatus Ostschweiz wäre es nicht möglich gewesen, das Vorhaben so rasch zu realisieren. «Sie hören zu, denken sich hinein und bringen gute, pragmatische Lösungen ein, die auch funktionieren. Es war eine Chance für uns als KMU, auf diese Unterstützung zählen zu dürfen», lobt der Bäckereiunternehmer. Inzwischen seien Überlegungen im Gang, die Erfahrungen mit dem «Irma-Brot» auch im konventionellen Brotsegment anzuwenden, vor allem was die Kundenansprache betrifft.

Eines ist für den Unternehmer klar: «Ich darf mit dem schönsten und besten Produkt der Welt arbeiten und dabei ein Unternehmen entwickeln», schwärmt Lichtensteiger.

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