St.Gallen

KGV will Lockdown «unter allen Umständen» verhindern

KGV will Lockdown «unter allen Umständen» verhindern
Felix Keller
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Der St.Galler Gewerbeverband akzeptiert die bundesrätlichen Verschärfungen, fordert aber Augenmass und finanzielle Abfederung.

«Grundsätzlich ist ein nächster Lockdown unter allen Umständen zu verhindern. Zwischen Verschärfungen und einem harten Lockdown liegt ein grosser Unterschied. Wenn wir zu wenig reagieren, trauen sich die Leute nicht mehr ins Restaurant, wenn wir aber zu hart reagieren und wieder alles schliessen, fallen die Umsätze ohnehin weg», so KGV-Geschäftsführer Felix Keller.

Der Kantonale Gewerbeverband St.Gallen setze auf Massnahmen mit Augenmass, die evidenzbasiert sind, um die Gesundheitslage im Griff zu behalten. Dabei ist «evidenzbasiert» besonders wichtig: «Es müssen Massnahmen sein, deren Wirkung inzwischen nachgewiesen sind. Sprich: Maskenpflicht in den Innenräumen (Ausnahme soll die Gastronomie bilden mit bestehender Zertifikatspflicht) u.a.», so Keller.

Bei den Massnahmen am Arbeitsplatz wird maximal die Variante 1 (Maskenpflicht für alle Mitarbeiter in Innenräumen vor, in denen sich mehrere Personen aufhalten) vom KGV akzeptiert. Es soll die gleiche Handhabung wie bei der Ausweitung der Maskenpflicht in Innenräumen angewendet werden. Zudem gilt es zu berücksichtigen, dass viele Betriebe von diversen Branchen kein Homeoffice anbieten können (nicht alle Arbeitnehmer arbeiten im Büro).

Sollten Branchen von den Massnahmen wieder stark betroffen sein (sprich massiven Umsatzverlust erleiden), so sind finanzielle Entschädigungen (Härtefallprogramm als Fixkosten- resp. Umsatzentschädigung) wiederaufzunehmen.

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