Impulse für mehr Resilienz durch Digitalisierung und Innovation
Text: PD/stz.
Die Konferenzreihe wird seit 2018 jährlich in wechselnden IBK-Mitgliedsländern und -Kantonen veranstaltet. Sie ist Teil der Digitalisierungsinitiative der Internationalen Bodensee-Konferenz (IBK) und zeigt, wie länderübergreifende Zusammenarbeit im Bereich Digitalisierung konkret gelebt wird.
Dr. Patrick Rapp, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, erklärte: «Die IBK bildet eine wichtige wirtschaftspolitische Klammer für die vier beteiligten Nationen. Mit der erfolgreichen Leitveranstaltung ‹Bodensee Summit digital› wurden auch in diesem Jahr wieder Wissenschaft und betriebliche Praxis grenzüberschreitend zusammengedacht und zusammengebracht. Zukunftsthemen wie KI und digitale Resilienz werden somit für die Unternehmen von Anfang an mit den Kompetenzen und Erfahrungen anderer internationaler Regionen bereichert.»
Das vielseitige Programm bot Keynotes, Pitches und interaktive Diskussionsformate. In den Beiträgen wurde deutlich, wie digitale Technologien zur Stärkung von Resilienz in Unternehmen und Verwaltungen beitragen können. Zu den prominenten Sprechern zählten unter anderem Björn Beck, Leiter des Innovationslabors der Landesregierung Baden-Württemberg,
Prof. Dr. Florian Kunze von der Universität Konstanz sowie Martin Fahling, Bereichsleiter International und Fachkräfte bei der IHK Reutlingen. Ziel der Veranstaltung war es, einen Austausch zwischen Wirtschaft und Wissenschaft zu ermöglichen sowie konkrete Lösungsansätze und Praxisbeispiele der digitalen Transformation für den wirtschaftlichen Alltag zu vermitteln.
Eine Begrüssung erfolgte durch Prof. Dr. Sabine Rein, Präsidentin der HTWG Hochschule Konstanz, und durch Björn Beck vom Staatsministerium Baden-Württemberg, der einen Impuls zu Europas Weg in die KI-Transformation gab und in diesem Zuge auf die Potenziale der Resilienz verwies. «Resilienz bedeutet nicht, dem Wandel standzuhalten, sondern ihn mutig zu gestalten», schloss Prof. Dr. Sabine Rein ihre Ansprache.
Prof. Dr. Kunze beleuchtete in seiner Keynote die Auswirkungen von Künstlicher Intelligenz und Fachkräftemangel auf die Arbeitswelt. Seine zentrale Botschaft: «Wenn Sie Ihre Kultur nicht im Blick haben, dann brauchen Sie gar nicht mit strategischen Veränderungen anzufangen.» Auch Dr. Sabrina Schneider, Stiftungsprofessorin an der Fachhochschule Vorarlberg, unterstrich die Bedeutung organisationaler Resilienz und zeigte auf, wie KI hier neue Möglichkeiten eröffnet.
Auch interessant
In einem abschliessenden Blitzlicht wurden die Erkenntnisse des Tages zusammengetragen. Deutlich wurde: Resilienz ist eine Schlüsselkompetenz der Zukunft, und grenzüberschreitende Netzwerke können dazu beitragen, die Region robuster und zukunftsfähiger aufzustellen.
Der nächste Bodensee Summit digital findet am 21. Oktober 2026 in Konstanz statt.
Die Internationale Bodensee-Konferenz (IBK) ist die gemeinsame Plattform der Regierungen der Länder und Kantone Baden-Württemberg, Schaffhausen, Zürich, Thurgau, St.Gallen, Appenzell Ausserrhoden, Appenzell Innerrhoden, des Fürstentums Liechtenstein, Vorarlberg und Bayern. Ziel der IBK ist es, die Bodenseeregion als attraktiven Lebens-, Natur-, Kultur- und Wirtschaftsraum zu erhalten und zu fördern sowie die regionale Zusammengehörigkeit zu stärken. Sie bildet den Kern eines breit gefächerten Netzwerks der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit in der Bodenseeregion. Weitere Informationen unter www.bodenseekonferenz.org