St.Gallen

Ex-Kanzler Kurz besuchte St.Gallen

Ex-Kanzler Kurz besuchte St.Gallen
Sebastian Kurz mit Gastgeber Patrick Stach und Professor Christoph Frei
Lesezeit: 2 Minuten

Text: stz.

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Prominenter österreichischer Besuch in St.Gallen: Am Mittwochabend war Ex-Bundeskanzler Sebastian Kurz Gast des Club 2000 und nahm an einem Podiumsgespräch mit HSG-Professor Christoph Frei im «Einstein» teil.

Der Anlass war privat und nur für Mitglieder der TSV-St.Otmar-Gönnervereinigung. Trotzdem hatte die Veranstaltung die linke Szene aufgeschreckt: In der Stadt hingen Plakate mit dem Titel «Kurz, halt’s Maul!», die für eine Demonstration mobilisieren sollten. Mit wenig Erfolg: Ein Grüppchen von vielleicht 50 oder 80 «Aktivisten» zog dann auch tatsächlich vom Kornhausplatz zum Einstein, um gegen den Kurz-Besuch zu demonstrieren.

Patrick Stach, Präsident des Club 2000, kann dem Aufstand wenig abgewinnen. Gegenüber dem LEADER sagte er: «Ich versuche seit jeher, den Mitgliedern des Club 2000 etwas Spezielles zu bieten und rhetorisch hervorragende Talk-Gäste einzuladen, die selten in der Ostschweiz oder der Schweiz sind. So auch die früheren Einladungen an Guido Westerwelle – zweimal –, Gregor Gysi, Karl-Theodor zu Guttenberg oder Stefan Gubser.»

Die in den USA und in Deutschland seit einiger Zeit um sich greifende Unsitte, dass man Andersdenkenden keine Plattform mehr bieten dürfe, widerspreche allem, wofür er und der Club 2000 als Ort von Austausch und Debatte stünden.

Sebastian Kurz postete im Vorfeld auf Facebook dazu: «Gerade am Weg nach St.Gallen in der Schweiz, um an einer Podiumsdiskussion teilzunehmen. Linksextreme haben dort eine Demo gegen meine Haltung zur Migration und gegen die damalige Schliessung der Balkanroute angekündigt. Kann man machen, wird aber in diesem Leben an meiner Überzeugung nichts mehr ändern, dass eine restriktive Migrationspolitik richtig und notwendig ist.»

Wie ist es Stach gelungen, Sebastian Kurz für den Anlass zu gewinnen? «Wir kennen uns schon länger, er ist Teil meines Netzwerkes.» Beim Kurz’ Auftritt ging es vor allem um eine persönliche Aufarbeitung seiner Kanzlerjahre (2017-2019, 2020-2021).

In dem Podiumsgespräch mit HSG-Professor Christoph Frei gab Sebastian Kurz einen Einblick in seine frühere politische Entscheidungsfindung und arbeitete dabei seine politische Karriere sowie insbesondere seine Zeit als Kanzler auf.

«Es war ein erkenntnisreicher Dialog, der erlaubte, einen Einblick in die politischen Herausforderungen unserer Zeit zu erhalten und dem früheren europäischen Spitzenpolitiker im überschaubaren Kreis auch persönliche Fragen zu stellen», so Patrick Stach. 

Das Gespräch mit Sebastian Kurz und Christoph Frei wurde von den Teilnehmern mit einer Standing Ovation gewürdigt.

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