Ein Mosterei-Museum für den Thurgau
«Ein Spatenstich war uns zu gewöhnlich, eine Grundsteinlegung auch, deshalb veranstalten wir eine Grundfasslegung», sagte der ehemalige Geschäftsführer und das Familienoberhaupt Ernst Möhl zu FM1today. Mit seinem Bruder Markus hat er vor rund fünf Jahren den Bau des Museums beschlossen. Mittlerweile führt die nächste Generation das Unternehmen und bringt somit auch den Bau zu Ende.
Im Herbst 2018 soll das neue Zentrum eröffnet werden. Er beinhaltet einen Keller, in dem der Saft vom Fass in acht riesigen neuen Holzfässern lagert, ein Besucherzentrum im Erdgeschoss und ein Atelier im Obergeschoss, in welchem man Werke von einheimischen Künstlern ausstellen und Künstlern aus der Umgebung einen Platz geben möchte.
Das Besucherzentrum wird das Herz des neuen Gebäudes. Ein Laden, eine Saftbar und Platz für Veranstaltungen sollen dort entstehen. Ausserdem wird ein interaktives Museum Platz finden. «Die junge Generation sagte mir, man kann heutzutage nicht mehr nur alte Maschinen in einem Museum ausstellen, da müsse man schon mehr bieten», lacht Ernst Möhl. Deshalb werde das Museum einen interaktiven Charakter erhalten, mit vielen Videos, Möglichkeiten zur Interaktion und einer Saftpresse, an der man seinen eigenen Saft pressen kann. Zusätzlich wird auch der Weg des Apfels, von der Bestäubung durch die Bienen bis zu seinem Ende in der Saftpresse, beleuchtet.
Bereits heute kann man in Gruppen die Mosterei besuchen, ein kleines Museum mit ein paar wenigen alten Maschinen gibt es schon. Das neue Besucherzentrum wird durch einen Durchgang im Untergeschoss, der bereits gebaut wurde, direkt mit dem Rest der Mosterei verbunden.