east#digital conference mit digitalem Pionierprojekt

Das Kontaktnachverfolgungssystem TAVI der Weinfelder Race Result Swiss GmbH ermöglicht die effektive Umsetzung von Besucherstrommessungen, Contact-Tracing und Kapazitätserfassungen. Mit Transpondertechnologie erfasst es anonym Besucher und Kunden in Einrichtungen oder Veranstaltungen, getrennt nach definierten Räumen und Bereichen. «Die gesammelten Daten können gezielt ausgewertet werden: In nicht personalisierter Form zur Messung von Aufenthaltsdauern, Besucherdichten und Hauptbesuchszeiten oder im Bedarfsfall zum effektiven Contact-Tracing», erklärt der east#digital conference-Organisator Christoph Lanter von der St.Galler MetroComm AG.
Premiere am Swiss Economic Forum
Falls einer der east#digital conference-Gäste also positiv auf das Coronavirus getestet werden sollte, kann dank TAVI nachvollzogen werden, wer sich mit der infizierten Person längere Zeit am selben Ort aufgehalten hat. So müssten anschliessend nur diejenigen in Quarantäne, die länger nahe bei der infizierten Person gestanden haben. Eine Quarantäne für alle wird so erfolgreich verhindert.
Das System zum kontaktlosen Besuchermanagement und Contact Tracing war beim Swiss Economic Forum in Montreux anfangs September erfolgreich im Einsatz. Hanno Maier (Bild), Geschäftsführer der Race Result Swiss GmbH, hat das System mitentwickelt und in Montreux bereits am ersten Tag viel positives Feedback erhalten: «Eine lückenlose Nachverfolgbarkeit von Kontakten ist Grundvoraussetzung dafür, dass Grossveranstaltungen wie das Swiss Economic Forum derzeit überhaupt stattfinden können. TAVI ist hier elementarer Bestandteil des Schutzkonzepts und hat die örtlichen Behörden im Vorfeld überzeugt. Der Veranstalter ist sehr zufrieden, da das System mit wenig Aufwand installiert ist und autonom arbeitet.»
Zusätzliche Sicherheit
Die east#digital conference würde aufgrund ihrer Grösse zwar ein solches System nicht zwingend benötigen, aber: «Einerseits wollen wir natürlich an einer Digitalkonferenz zeigen, was heute digital alles möglich ist und State-of-the-Art-Projekte präsentieren», sagt Organisator Lanter. «Andererseits bieten wir so unseren Gästen zusätzliche Sicherheit, dass selbst im ‚Falle eines Falles’ keine Massenquarantäne eingeleitet werden muss.»
«TAVI besteht aus drei Komponenten. Teilnehmer und Mitarbeiter tragen federleichte, 1,5 mm dünne RFID-Transponder an ihren Badges oder Tickets, deren Signale werden von Track Boxen empfangen. Die autonom arbeitenden Boxen werden an neuralgischen Punkten installiert», erklärt Hanno Maier. «Im Radius von bis zu zehn Metern empfangen sie automatisch alle Transpondersignale und leiten diese über das Mobilfunknetz an einen sicheren Server weiter.» Die speziell entwickelte TAVI-Software ermöglicht dann eine zielgerichtete Auswertung der Daten, getrennt nach unterschiedlichen Räumen oder Bereichen.
Datenschutz ist gewährleistet
Der Veranstalter kann anhand der Daten beispielsweise nachvollziehen, wie viele Personen sich in einem Konferenzraum aufhalten oder welche Bereiche einer Messehalle Hotspots sind. So kann gegebenenfalls regulierend eingegriffen werden, etwa über Ampelsysteme. TAVI analysiert und speichert dazu ausschliesslich anonyme Transponder-Codes.«Im Falle einer Corona-Infektion können wir als Veranstalter automatisiert abfragen, wer sich mit der infizierten Person längere Zeit im selben Raum aufgehalten hat. Die Zuordnung von Transponder-Code zu Besucher obliegt dabei ausschliesslich uns, Race Result selbst hat keinen Zugriff auf personenbezogene Daten», unterstreicht Christoph Lanter.