Dürfen Menschen getötet werden?

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Ab Donnerstag, 26. Januar, geht das Theater St.Gallen in Ferdinand von Schirachs Gerichtsdrama "Terror" der Frage nach: Dürfen Menschen getötet werden, um Menschen grösserer Zahl zu retten? Spätestens seit der Ausstrahlung der gleichnamigen TV-Verfilmung und der kontroversen Zuschauerdiskussion in der Schweiz, Deutschland und Österreich ist das Stück in aller Munde.

Der Bestseller-Autor Ferdinand von Schirach, selbst Anwalt und Strafverteidiger, hat ein Gerichtsdrama geschrieben: Lufthansa-Airbus A320 auf dem Weg nach München ist in der Gewalt eines Terroristen. Das Flugzeug steuert auf die vollbesetzte Allianz-Arena zu, in der gerade das Länderspiel Deutschland – England läuft. Kampfpilot Major Lars Koch erhält den Befehl, sich in die Nähe der entführten Maschine zu begeben. Aber was soll er tun? Er schiesst die Maschine ohne Befehl ab und tötet damit 164 Menschen, um das Leben von 70 000 Menschen zu retten.

Manuel Bürgin, Leiter des Theater Winkelwiese, inszeniert Schirachs Gerichtsdrama, das sich mit der spannenden moralischen Frage auseinandersetzt: Darf Leben gegen Leben abgewogen werden? Am Ende wird der Zuschauer selbst zum Schöffen und muss sich der Frage nach Recht oder Unrecht stellen.

Premiere                                             Donnerstag, 26. Januar 2017
Zeit                                                     20 Uhr
Ort                                                      Lokremise

Weitere Vorstellungstermine: 29. Januar 17 Uhr, 31. Januar, 4. Februar 20 Uhr, 5. Februar 17 Uhr, 7., 8., 12., 16., 17., 21. und 22. Februar, jeweils 20 Uhr