DKB übernimmt Elektra Trungen

«Die Stimmberechtigten von Elektra Trungen wollten nicht länger einen wie bisher beachtlichen administrativen Aufwand betreiben. Nach Offerten der Technischen Betrieben Wil und der Dorfkorporation Bronschhofen fiel der Zuschlag mit Zweidrittelsmehrheit an die DKB. Damit endet für Trungen nach rund 115 Jahren die eigenständige Stromversorgung», sagt Martin Flammer (rechts im Bild), Präsident von Elektra Trungen. Die Übernahme des Netzbetriebes wurde per 1. Januar 2021 vereinbart.
DKB-Präsident Richard Scheerer (links) und sein Team freuen sich über die 55 neuen Abonnenten aus Trungen: «Es freut uns sehr, dass wir mit insgesamt 1700 Abonnenten nun ein weiterhin professionelles und neuwertiges Stromnetzwerk betreiben können. Die finanziellen Auslagen sind ab 2021 in der rollenden Budget-Planung als Kredit vorgesehen. Eine Zunahme der Nutzungsgebühren ist aktuell kein Thema, hingegen wird der Sicherheitsstandard weiterhin hoch bleiben.»
Der Verein Elektra Trungen wird vorerst weiter bestehen bleiben: Nach dem Verkauf des Netzes ist dieses Geschäft noch zu versteuern. Auch die Abgaben (Swissgrid, Pronovo etc.) des laufenden Jahres müssen definitiv abgerechnet werden. Erst danach kann der Verein aufgelöst werden. Ein Teil des Verkaufserlöses wird allen Abonnenten als Rabatt auf den Strompreis zugutekommen.
«Die Strombezüger von Trungen bekommen das gleiche Mitspracherecht und können sich jedes Jahr an der Bürgerversammlung der DKB einbringen, zudem dürfen sich interessierte Bürger als Verwaltungsratsmitglied wählen lassen», ergänzt Richard Scheerer.