Das Thema des 27. Rheintaler Wirtschaftsforums steht

Wir leben in einer Welt von Ungewissheit – dies hat uns die Corona-Krise unmissverständlich aufgezeigt. Allen Unkenrufen zum Trotz haben sich viele Entscheidungsträger aber nicht beirren lassen, so getan, als wäre da nichts im Anflug, und die Experten – zu lange? – überhört.
Experten können Wirkungsketten analysieren, Risiken abschätzen, Lösungswege skizzieren – und damit eine wichtige Grundlage schaffen. Entscheiden müssen dann die Politiker und Unternehmer. Diese Verantwortung können sie nicht abgeben, nicht an die Experten delegieren. Sie müssen handeln, auch bei dünnem Eis.
Führung und damit Verantwortung übernehmen heisst immer auch Risiken eingehen, vor allem in Zeiten wie diesen. Auch erfolgreiche Macher scheuen jedoch oft das Risiko – dies hat viel mit der Kultur in Unternehmen und der staatlichen Verwaltung zu tun. Hierzulande sind Fehler ein Makel, scheitern ist tabu. Ganz anders in den USA. Dort gilt: Versuch macht klug. Entsprechend suchen Führungskräfte das Risiko, das Ungewisse. Es ist der Ursprung von Innovation – und die Basis für ein zukunftsfähiges Führungsverständnis.
Risiko, Verantwortung, Führung – das 27. Rheintaler Wirtschaftsforum beleuchtet all dies und noch mehr. Auf dem Podium wird ein Forscher die Frage erläutern, wie man bei Risiken richtig entscheidet; ein Verwaltungsratspräsident darüber sprechen, was er durch Krisen gelernt hat; ein Geschäftsführer erörtern, wie man ein Familienunternehmen über ein Jahrhundert hinweg erfolgreich führt; und eine hochrangige Politikerin darlegen, wie sie Führung in der Corona-Krise erlebt und umgesetzt hat.