Clientis Biene Bank erfolgreich unterwegs

Es waren turbulente und anspruchsvolle zwölf Monate, die das vergangene Jahr der Bank beschert haben. Dennoch konnte das Wachstum weiter fortgesetzt werden. Die Bilanzsumme beträgt per Jahresende 2021 CHF 1.2 Mrd., der Anstieg gegenüber dem Vorjahr betrug CHF 71.5 Mio. oder 6.5%.
Die Kundenausleihungen (exklusiv Wertberichtigungen) konnten um CHF 60.9 Mio. oder 6.6% gesteigert werden. Den grössten Teil machten mit CHF 53.8 Mio. wiederum die Hypothekarforderungen aus. Dies zeugt vom anhaltenden Immobilien- und Bauboom, der sich im Rheintal ebenso zeigt wie in der restlichen Schweiz. Die Kreditpolitik der Clientis Biene Bank im Rheintal war dessen ungeachtet weiterhin auf eine qualitative und ökonomisch sinnvolle Ausweitung bedacht.
Dank des anhaltenden Kundenvertrauens betrug der Zuwachs an Kundengeldern hohe CHF 82.0 Mio. oder 11.4%. Diese Tatsache widerspiegelt in beeindruckender Weise das aktuelle Marktgeschehen. Die Bankkunden suchen vermehrt Alternativen, um auf ihren Guthaben keine Negativzinsen bezahlen zu müssen. Damit konnten 81.5% der Ausleihungen selbst finanziert werden.
Besonders erfreulich entwickelte sich das Anlagegeschäft, konnte doch das Depotvolumen deutlich gesteigert werden und im gleichen Zug die Anzahl an Vermögensverwaltungsmandaten. Damit werden die Bemühungen der Bank sichtbar, sich in diesem Bereich zu etablieren und die Einnahmen zu diversifizieren.
Dank des guten Ergebnisses wurde die bereits solide Eigenkapitalbasis im Berichtsjahr weiter verstärkt: Die ausgewiesenen Eigenmittel steigen um weitere CHF 5.4 Mio. und erhöhen sich auf CHF 90.6 Mio. Damit übertreffen sie die regulatorischen Anforderungen deutlich.
Zahlen aus der Erfolgsrechnung
Trotz des historisch tiefen Zinsniveaus, des anhaltenden scharfen Wettbewerbs und der steigenden Konkurrenzanbieter konnte der Netto-Zinsertrag mit CHF 11.4 Mio. leicht erhöht werden. Das Resultat ist einerseits auf das gesteigerte Volumen im Kreditgeschäft zurückzuführen und andererseits auf die deutlich tieferen Refinanzierungskosten.
Eine sehr erfreuliche Situation präsentiert sich beim Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft. Dieser erreicht mit CHF 2.6 Mio. ein neues Allzeithoch und liegt damit ganze 26.5% über dem Vorjahresergebnis. Einen Teil dazu beigetragen hat die gute Börsenlage. «Die Zahlen zeigen aber auch, dass es uns zunehmend gelingt, unsere Kunden von den Dienstleistungen in der Anlage- und Vermögensberatung zu überzeugen», freut sich Bankleiter René Bognar. Das Ergebnis aus dem Erfolg aus dem Handelsgeschäft verzeichnet einen Anstieg von CHF 0.1 Mio. auf CHF 0.9 Mio. oder um 16.8% und ist das Resultat erhöhter Umsätze bei Devisengeschäften.
Der Geschäftsaufwand wird mit einem Saldo von CHF 8.0 Mio. ausgewiesen. Dabei verzeichnet der «Personalaufwand» einen satten Anstieg von 4.3% oder CHF 0.2 Mio. Dieser ist zurückzuführen auf einen erhöhten Bestand an Personal und damit verbundenen Kosten im Bereich der Rekrutierung. Besser zeigt sich der «Sachaufwand», welcher erneut um CHF 0.1 Mio. reduziert werden konnte. Hier sind die Folgen der Covid-Pandemie (tiefere Marketingkosten und weniger Ausgaben für Kundenanlässe) sowie die Anstrengungen unserer Bank zur Kostensenkung sichtbar. Die «Wertberichtigungen auf Beteiligungen und Abschreibungen» bewegen sich mit CHF 0.8 Mio. praktisch auf Vorjahresniveau.
Jahresgewinn auf gleicher Höhe wie in den Vorjahren
Die Ertragslage konnte das Vorjahresergebnis übertreffen, liegt doch der Geschäftsertrag per Jahresende 2021 auf einem neuen Höchstwert von CHF 15.5 Mio. Die Basis dazu wurde durch die höheren Einnahmen im Zinsengeschäft und vor allem durch das deutliche Wachstum im Kommissionsgeschäft gelegt.
Der Geschäftsaufwand erhöhte sich dagegen im kleineren Ausmass, so dass der Geschäftserfolg CHF 7.0 Mio. beträgt. Nach Abzug der Steuern im Umfang von CHF 0.5 Mio. und nach Zuweisung an die Reserven für allgemeine Bankrisiken von CHF 4.7 Mio. verbleibt ein Jahresgewinn von CHF 1.8 Mio., der auf gleicher Höhe liegt wie in den Vorjahren.
Dies ermöglicht dem Verwaltungsrat, wiederum eine unveränderte Dividendenausschüttung von 13% vorzuschlagen.
Ausblick 2022
Die wirtschaftlichen Aussichten der Weltwirtschaft für 2022 sind aufgrund der heute bekannten Ausgangslage recht unsicher und daher schwierig einzuschätzen. Für die kleine, aber offene Volkswirtschaft der Schweiz stehen die Chancen aber gut. So wird mit einem Wachstum von rund 3% gerechnet wird.
Wir erwarten auch für das kommende Jahr ein positives Wachstum der Unternehmensgewinne. Als substanzstarke Regionalbank sehen wir weiter positiv in die Zukunft und sind überzeugt, auf Eventualitäten vorbereitet zu sein. Dank des grossen Kundenvertrauens und unseren Anstrengungen sind wir zuversichtlich, auch 2022 zusätzliche Geschäftsvolumen gewinnen zu können.
Wiederum keine Generalversammlung 2022
Der Bundesrat hat am 2. Februar 2022 zwar nicht das Ende der Pandemie angekündigt, aber das baldige Ende der Massnahmen. Allerdings warnen Experten vor zu forschem Tempo bei der Lockerung, ebenso geben sich gewisse Kantone vorsichtig in der laufenden Vernehmlassung. Der nächste Schritt soll zwar bereits am 17. Februar 2022 durch den Bundesrat kommuniziert werden, wie die Details aussehen, ist aber zum heutigen Zeitpunkt völlig offen.
Aufgrund dieser anhaltenden Unsicherheit ist eine Planung der Generalversammlung 2022 schwierig. Die Organisation eines Grossanlasses mit 1300 Personen ist unter den heute gegebenen Voraussetzungen in der Schöntalhalle nicht durchführbar. Auf welchen Zeitpunkt hin die für Grossanlässe massgebenden Regeln sich so ändern, dass unsere Generalversammlung wieder im gewohnten Rahmen durchgeführt werden kann, ist aktuell nicht absehbar.
Weil die Durchführung der Generalversammlung eine genügend grosse Vorlaufzeit benötigt, haben die verantwortlichen Personen – sehr zu ihrem Bedauern – entschieden, wiederum keine Generalversammlung mit Anwesenheit der Genossenschafter durchzuführen. Die Genossenschafter werden ihre Rechte erneut und hoffentlich für längere Zeit zum letzten Mal auf schriftlichem Weg ausüben und über die Anträge des Verwaltungsrats abstimmen.
Dabei kommt es zu einer Ersatzwahl für den zurücktretenden Verwaltungsrat Magnus Hugentobler. Der Verwaltungsrat dankt ihm für sein langjähriges und engagiertes Mitwirken. Er schlägt den Genossenschaftern Andrea Cristuzzi aus Widnau als Nachfolgerin vor.
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Bezug des neuen Hauptsitzes
Einer der Höhepunkte des neuen Jahres ist für die Clientis Biene Bank im Rheintal sicher die Fertigstellung bzw. der Bezug des neuen Hauptsitzes in Altstätten. Der als gelungen zu bezeichnende Neubau wird der Öffentlichkeit aufgrund Unsicherheiten der Corona-Pandemie erst im Frühsommer präsentiert, dann aber hoffentlich ohne Einschränkungen.
Bereits früher, nämlich ab Montag, 14. Februar 2022, stehen wir in den neuen Bankräumlichkeiten gerne zur Seite.
Die Clientis Biene Bank im Rheintal hat ihren Hauptsitz in Altstätten und Geschäftsstellen in Rüthi und Widnau. Als Teil der erfolgreichen Schweizer Regionalbankengruppe Clientis agiert die Biene Bank, gruppenweit vernetzt, im Rheintal als selbständige Bank mit vollständiger Entscheidungskompetenz vor Ort. Privatpersonen, KMU und Institutionen profitieren von engagierter, verantwortungsvoller Beratung und bedürfnisgerechten Produkten in allen Banksparten.