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Cilander prüft Schliessung per Mitte Jahr

Cilander prüft Schliessung per Mitte Jahr
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Die Führung der AG Cilander rechnet damit, den Textilveredler Ende August 2024 schliessen zu müssen. Sie begründet dies mit dem Einbruch der Nachfrage, den hohen Energie- und Produktionskosten in der Schweiz und dem starken Franken. Betroffen sind die Standorte Herisau, Flawil und Lützelflüh mit 190 Angestellten.

Text: stz.

Der Verwaltungsrat und das Management hätten bereits 2023 begonnen, die Fortführung des Unternehmens mit Hauptsitz in Herisau zu hinterfragen, berichtet punkt4.info. Das Unternehmen leide unter dem merklichen Einbruch der Nachfrage im In- und Ausland in der zweiten Hälfte 2023, unter den hohen Energie- und Produktionskosten in der Schweiz sowie unter dem starken Franken.

«Obwohl alle involvierten Parteien mit vollstem Einsatz gekämpft haben, sehen wir keinen gangbaren Weg, der die Handlungsfähigkeit des Unternehmens sichert», so Verwaltungsratspräsident Rolf Schmid gemäss punkt4.info. «Die Produktionseinstellung und daraus folgend die Einstellung der Geschäftstätigkeit der AG Cilander auf Ende August 2024 scheint unumgänglich zu sein.»

Die Schliessung betrifft alle drei Standorte in Herisau, Flawil und Lützelflüh BE sowie alle 190 Beschäftigten

Das Unternehmen hat am 25. Januar das Konsultationsverfahren eingeleitet und arbeitet derzeit einen Sozialplan aus. Die Produktion werde möglichst lange aufrechterhalten, «damit wir den Bedürfnissen unserer treuen und langjährigen Kunden gerecht werden», sagt CEO Burghard Schneider.

Die 1814 gegründete Cilander veredelt Bekleidungs- und technische Textilien. Sie hat bisher jährlich über 16 Millionen Laufmeter Textilerzeugnisse produziert. Sie gehört mehrheitlich der Steinegg AG, die ihrerseits der Stiftung Steinegg in Herisau gehört.

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