Ostschweiz

Bodenseetagung 2024: Krise als Normalität?

Bodenseetagung 2024: Krise als Normalität?
Die Bodenseetagung 2024 findet am Donnerstag, 2. Mai, im Stadtsaal Wil statt
Lesezeit: 2 Minuten

Oft gelesen: «Die Welt steckt im Krisenmodus!» Es sind Schlagzeilen zu Ereignissen, die wir als Bedrohungen wahrnehmen und als Krisen bezeichnen. Dazu gehören die Coronapandemie, Kriege, der Klimawandel oder auch die Verknappung von bezahlbarem Wohnraum. Die Bodenseetagung des Departements Soziale Arbeit der OST nimmt das Thema auf und fragt, was es heisst, wenn Krisen zur Normalität werden.

Text: Michael Breu

Die Soziale Arbeit übernimmt in der Frage des Umgangs mit Krisen in der Gegenwart eine wichtige und zentrale Rolle. Fachpersonen Sozialer Arbeit leisten täglich wertvolle Unterstützung in vielfältigen Krisensituationen. Sie machen das aber nicht im Alleingang. Vielmehr tragen sie unter anderem zur Ermächtigung ihrer Klientel bei.

«Wir vernetzen und leisten damit einen Beitrag, Antworten und Lösungen für soziale Fragen zu finden. Wir tragen damit wesentlich dazu bei, Adressaten Sozialer Arbeit im Umgang und in der Bewältigung krisenhafter Ereignisse zu stärken», so das Projektteam um Andrea Thoma, Dani Fels, Corina Bieri und Axel Pohl von der OST – Ostschweizer Fachhochschule.

Die traditionelle Bodenseetagung des Departements Soziale Arbeit nimmt das Thema «Krise als Normalität?» auf und fragt: Was heisst es, wenn Krisen Normalität sind, und wie gelingt es Menschen damit umzugehen und ein gutes Leben zu führen? Was ist mit sozialen Verwerfungen, die den Status der Krise nicht erlangen und es bei der Randnotiz in der Zeitung bleibt? Und wie können sich Fachpersonen der Sozialen Arbeit als Krisenexperten bei sozialen Fragen der Gegenwart und Zukunft gewinnbringend einbringen und damit zur Stärkung Einzelner und der Zivilgesellschaft beitragen?

Die Bodenseetagung – sie findet am Donnerstag, 2. Mai 2024, im Stadtsaal in Wil statt – startet mit neun verschiedenen Denkinseln zu unterschiedlichen Themen wie, Klimakrise, Fachkräftemangel oder Wohnungsknappheit. Immer stehen Lösungsansätze im Mittelpunkt der Diskussionen. Im Anschluss referiert Nina Stern, wissenschaftliche Mitarbeiterin am ISAL Institut für Soziale Arbeit im Lebensverlauf, über «narrative Zugänge zu Krisen und Sozialer Arbeit».

Nach einem Intermezzo von Illustratorin und Cartoonistin Corinne Bromundt wird die Bodenseetagung mit einem Denkcafé abgeschlossen.

Weitere Informationen: ost.ch

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