BioCopy bekämpft Schweinepest

Die BioCopy Holding AG entwickelt auf Basis ihrer Biomolekül-Kopier-Technologie verschiedene Anwendungen. Dazu gehört auch die Identifizierung von Impfstoffvorläufern in kurzer Zeit, wie das Unternehmen informiert. Nun spannt es mit dem Institut für Virologie und Immunologie (IVI) aus Köniz zusammen. Laut einer Medienmitteilung wollen beide Organisationen einen Impfstoff gegen die Afrikanische Schweinepest (ASP) sowie entsprechende diagnostische Verfahren entwickeln.
Die Afrikanische Schweinpest habe jahrelang in Osteuropa zirkuliert und im vergangenen Jahr Wildschweinbestände in Ostdeutschland erreicht, so BioCopy. Es sei „nur noch eine Frage der Zeit, bis zur Übertragung auf Hausschweine“. Die in einem solchen Fall eintretenden Exportbeschränkungen würden alleine für Deutschland auf einen Schaden im Umfang von 6 Milliarden Euro geschätzt.
Daher werden BioCopy und das IVI nun in einem ersten Schritt Zielproteine des ASP-Virus identifizieren. Das Unternehmen bringt dazu seine Proteinmapping-Plattform in die Zusammenarbeit ein, das Institut Seren und genomisches Material. Die Plattform von BioCopy könne zwar für jeden Erreger genutzt werden und könne auch bei der Eindämmung von zukünftigen Pandemien eine wichtige Rolle spielen. Trotzdem könne es einige Jahre dauern, bis ein Impfstoff gegen ASP und entsprechende diagnostische Verfahren zur Verfügung stehen, heisst es in der Mitteilung.