Bilanzsumme und Ertrag über Vorjahresniveau

Sicherheit und Stabilität bilden zentrale Pfeiler jeder langfristig ausgerichteten Bank – verantwortungsvolles Banking mit einer umsichtigen Risikopolitik sind und bleiben daher in der Vision und der Strategie der Acrevis Bank AG verankert. Im Vergleich zum Jahresende 2019 ist die Bilanzsumme um CHF 239.3 Mio. (+ 5.3 %) gestiegen. Aktivseitig haben sich die Kundenausleihungen um 3.2 % bzw. CHF 118.9 Mio. auf CHF 3.85 Mrd. erhöht. Darin enthalten sind 458 Kreditlimiten mit einem Gesamtvolumen von CHF 60.7 Mio., die Acrevis im Rahmen der vom Bundesrat initiierten Corona-Notkredite gesprochen hat.
Passivseitig haben die Verpflichtungen gegenüber Banken um CHF 101.4 Mio. auf CHF 138.8 Mio. zugenommen. Der Kundenausleihungsdeckungsgrad von 92.8 % ist komfortabel und liegt weiterhin substanziell über dem Branchendurchschnitt. Auch die Eigenkapitalausstattung bleibt mit einer Kapitalquote von 17.8 % grosszügig und übertrifft die gesetzliche Anforderung von 11.2 % weiterhin deutlich. Aufgrund der Finanzmarktturbulenzen sanken die Acrevis anvertrauten Anlagevermögen gegenüber Ende 2019 um CHF 264.4 Mio. (– 5.4 %) auf CHF 4.63 Mrd.
Robuste Erfolgsrechnung
Während der Geschäftserfolg auf dem Vorjahresniveau von CHF 11.8 Mio. liegt, hat sich der Halbjahresgewinn um 1.7 % auf CHF 10.1 Mio. erhöht. Ertragsseitig haben sich das Zinsen- und das Kommissionsgeschäft – die beiden wichtigsten Geschäftsfelder der Acrevis – positiv entwickelt. Der Bruttoerfolg aus dem Zinsengeschäft konnte aufgrund der unverändert hohen Nachfrage nach Hypotheken um CHF 1.0 Mio. (+ 5.2 %) und der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft dank höherer Handelsaktivitäten der Kundinnen und Kunden um CHF 1.1 Mio. (+ 10.5 %) gesteigert werden. Diesen Entwicklungen stehen primär ein tieferer Beteiligungsertrag von CHF 0.5 Mio. (infolge einer im Vergleich zum Vorjahr nicht mehr ausbezahlten Sonderdividende der SIX-Group AG) sowie zusätzliche Wertberichtigungen aufgrund der Corona-Krise von CHF 1.0 Mio. gegenüber. Dieser im Verhältnis zu den Ausleihungen tiefe Betrag für Wertberichtigungen ist nicht zuletzt Ergebnis der umsichtigen Acrevis Risikopolitik der letzten Jahre.Weiterentwicklung von Anlageberatung und Digitalisierung
Kostenseitig stieg der Geschäftsaufwand trotz der Weiterentwicklung der Dienstleistungen in der Anlageberatung und der vielfältigen Digitalisierungsprojekte sowie erhöhter Aufwendungen aufgrund der Coronakrise nur leicht an. Gegenüber dem Vorjahr ergab sich eine Verschiebung von rund CHF 0.6 Mio. vom Personal- in den Sachaufwand, begründet durch die bereits vor einem Jahr angekündigte Überführung der Abteilung «Kreditverarbeitung» von der Acrevis Bank AG in die Finanz-Logistik AG. Ohne diese Effekte würde einem leicht erhöhten Personalaufwand ein leicht reduzierter Sachaufwand gegenüberstehen.
Semesterbericht online: www.acrevis.ch/publikationen