Bernina gewinnt Preis der Thurgauer Wirtschaft

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Feierlich umrahmt wurde der Bernina International AG die Auszeichnung der Thurgauer Wirtschaft übergeben. Sie erfüllt laut der Jury des «Thurgauer Apfels» wie nur wenige Unternehmen die Auswahlkriterien. Diese sind neben der wirtschaftlichen Bedeutung für den Kanton auch das Bekenntnis zum Standort, eine Strahlkraft über die Grenzen hinaus sowie Innovationskraft und Nachhaltigkeit.
Der mit 10'000 Franken dotierte Motivationspreis wird gemeinsam von der Industrie- und Handelskammer Thurgau, dem Thurgauer Gewerbeverband, der Thurgauer Kantonalbank sowie des Departements für Inneres und Volkswirtschaft des Kanton Thurgaus verliehen.
Historisch und innovativ zugleich
Viele Schweizer verbinden das Bild einer Nähmaschine im elterlichen Heim mit einem Produkt aus dem Hause Bernina. «Die Bernina-Maschinen, die bei uns im Laden stehen, sind auch echte Talking-Pieces – jede hat eine eigene Bernina-Story», brachte es Modedesigner und Autor Jeroen van Rooijen in seiner Laudatio auf den Punkt.
Doch das Unternehmen ruhte sich nicht auf Geschichten aus der Vergangenheit aus, sondern hat kontinuierlich an innovativen Nähmaschinen gearbeitet und internationale Märkte erschlossen. Dadurch kann es heute global Geschäftskunden in 80 Märkten beliefern.
Nachhaltige Produkte
Nähmaschinen von Bernina haben das Image der Schweiz als Produzentin und Exporteurin von technischen Spitzenprodukten mitgeprägt. Van Rooijen schätzte es so ein, dass Bernina mit jeder verkauften Nähmaschine einen Kunden gewinnt und durch die Langlebigkeit des Produkts zugleich wieder verliert.
Nicht zuletzt leistet Bernina auch einen Beitrag zur Nachhaltigkeit, indem die Produkte repariert und Einzelteile ausgetauscht werden können. «Wir werden nicht umhinkommen, weniger und besser einzukaufen, die Dinge länger zu nutzen und vielleicht auch wieder zu reparieren», ist van Rooijen überzeugt.
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Der Aspekt der Nachhaltigkeit spielt für Bernina seit jeher eine wichtige Rolle und hat beim textilen Gestalten zuletzt an Bedeutung gewonnen: «Das Nähen wird als bewusste Alternative zum Kauf von der Stange gesehen», erläutert Firmeninhaber und Verwaltungsratspräsi-dent Hanspeter Ueltschi.
«Als traditionsreiches Familienunternehmen, das langlebige Produkte in höchster Qualität herstellt, können wir uns Vorteile gegenüber unseren Mitbewerbern verschaffen.»
Ein Sommerfest als Dank ans Team
Die Freude über die Auszeichnung war bei Hanspeter Ueltschi sichtbar. «Wir leisten schon sehr lange gute Arbeit. Den Thurgauer Apfel sehe ich als Würdigung und Anerkennung unserer Leistung.»
Der Preis gebühre dem gesamten Team von Bernina. «Deshalb werden wir das Preisgeld in ein Sommerfest investieren, zu dem die Steckborner Belegschaft eingeladen wird.»
Der «Thurgauer Apfel» als Motivationspreis der Thurgauer Wirtschaft wird von vier Partnern getragen – der Industrie- und Handelskammer Thurgau, dem Thurgauer Gewerbeverband, der Thurgauer Kantonalbank sowie dem Departement für Inneres und Volkswirtschaft des Kantons Thurgau. Der Preis wurde 1999 erstmals verliehen.
Die Jury besteht aus neun Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Politik. Der Preisträger erhält eine originelle, an die Region angelehnte Trophäe, den so genannten «Thurgauer Apfel», sowie einen Barbetrag von 10'000 Franken. Mit dem Preis werden Unternehmen oder Unternehmensgruppen, Gemeinden, Verbände und andere Organisationen sowie in Ausnahmefällen einzelne Personen mit herausragenden Leistungen für den Wirtschaftsstandort Thurgau ausgezeichnet.
Die Preisverleihung findet jeweils in der ersten Hälfte des folgenden Jahres statt.
Die bisherigen Preisträger waren:
die Stadt Frauenfeld (1999), die Mittelthurgaubahn (2000), die Max Zeller Söhne AG (2001), die Apotheke zur Rose (2002), AgroMarketing Thurgau (2003), die Kartause Ittingen (2004), die Weinfelder Model-Gruppe (2005), die Aadorfer Griesser-Gruppe (2006), die Klinik Schloss Mammern (2007), die Bischofszell Nahrungsmittel AG (2008), die Stadler Rail AG in Bussnang (2009), die Mosterei Möhl AG in Arbon (2010), die Esge AG (bamix) in Mettlen (2011), die Baumer Group in Frauenfeld (2012), die Rausch AG in Kreuzlingen (2013), die Kifa AG in Aadorf (2014), die Chocolat Bernrain AG in Kreuzlingen (2015), die Schweizerische Bodensee Schifffahrtsgesellschaft (SBS) AG in Romanshorn (2016), die STUTZ AG in Hatswil (2017), die Ifolor AG in Kreuzlingen (2018), die De Martin AG in Wängi (2019), die Gottlieber Spezialitä-ten AG in Gottlieben (2020) und die HRS Real Estate AG in Frauenfeld (2021).