Agglomerationsprogramm pro Rheintal
Der noch junge grenzüberschreitende Verein Agglomeration Rheintal stellte an seiner zweiten Mitgliederversammlung wichtige Weichen für die Erarbeitung einer zukünftigen Entwicklungsstrategie für die Region Rheintal. Themen waren die weiteren Schritte für die Erarbeitung eines gemeinsamen Zukunftsbildes für unsere Region sowie die Form der Partizipation von Bevölkerung und Experten. Ebenfalls wurde über den Stand der laufenden Projekte Freiraum und Velotal-Rheintal informiert.
Neues Vereinsmitglied Feldkirch
Neu ist auch die Stadt Feldkirch als wichtige Grenzstadt Mitglied im Verein Agglomeration Rheintal. Wilfried Berchtold, Bürgermeister der Stadt Feldkirch, betonte in seinem Votum die Bedeutung der grenzüberschreitenden regionalen Zusammenarbeit. Ihm ist es wichtig, dass den Visionen auch konkrete wirksame Massnahmen folgen werden. Dies könne nur erreicht werden, wenn ein Wechsel von lokalem Denken hin zu einer gemeinsamen regionalen Verantwortung stattfinde.
Der Verein setzt zudem auf eine enge Zusammenarbeit mit den Projektverantwortlichen des Rhein-Hochwasserschutzprojektes Rhesi und der beiden Autobahnverbindungsprojekte Mobil im Rheintal und Netzstrategie mittleres Rheintal. Schlüsselpersonen dieser Jahrhundertprojekte wurden in Vorstand und Projektteam eingebunden.
Gemeinsames Zukunftsbild für die Region
Nach der Analyse der vorhandenen Grundlagen erarbeiten die Verantwortlichen in einem ersten Schritt das Zukunftsbild. Unterstützt werden sie dabei von der Planergemeinschaft Metron AG und Rosinak & Partner. An einer Agglokonferenz anfangs 2018 wird das Zukunftsbild Gemeinden, Institutionen, Verbänden und der Bevölkerung vorgestellt. Anschliessend besteht die Möglichkeit zur Stellungnahme.Im März 2018 wird die Mitgliederversammlung des Vereins Agglomeration Rheintal das Zukunftsbild verabschieden. Darauf aufbauend werden Strategien und Massnahmen für die Entwicklung des unteren Alpenrheintals erarbeitet mit dem Ziel, im Jahr 2020 ein genehmigungsfähiges Agglomerationsprogramm beim Schweizer Bund einzureichen. Darin werden griffige und umsetzungsreife Massnahmen enthalten sein, welche praktische Antworten auf die Herausforderungen im Rheintal in den Bereichen Verkehr, Siedlung und Landschaft geben.
Zweck des Agglomerationsprogrammes ist es, den Weg für eine abgestimmte Entwicklung von Siedlung, Verkehr und Landschaft im Rheintal aufzuzeigen und damit Bundessubventionen für wichtige Verkehrsinfrastrukturen im Rheintal zu erhalten.