Kolumne

Wirtschaft UND Politik!

Wirtschaft UND Politik!
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In den letzten Monaten wurde sichtbar, dass die «Wirtschaft» kaum mehr eine Lobby hat. Was würden wir täglich essen und trinken, wenn es die Wirtschaft nicht gäbe? Welche Ferien würden ­­wir ohne Beherbergungsmöglichkeiten, Restaurants ­und Freizeitangebote machen? Wie sähe der Haushalt der öffentlichen Hand ohne die Steuereinnahmen der Unternehmen aus?

Und dennoch leben viele in der Meinung, die Interessen der Wirtschaft seien vernachlässigbar. ­Uns ginge es doch gut. Richtig, doch woher kommt unser wirtschaftlicher Erfolg? Durch engagierte Unternehmerinnen und Unternehmer, innova­­tive und flexible Firmen, leistungsorientierte Mit­arbeitende, wirtschaftsfreundliche Rahmenbe­dingungen und historisches Glück!

Entwicklung fördern
Unsere Vorfahren stellten die richtigen Weichen, ­sodass aus der agrarischen Eidgenossenschaft ­­ein hoch entwickeltes und wettbewerbsfähiges ­Dienstleistungs-, Gewerbe- und Industrieland ­wurde. ­Mittels einer geschickten Wirtschafts- und Aussenwirtschaftspolitik konnten Märkte ge­öffnet und ­beliefert, heimische Arbeitsplätze geschaffen und der allgemeine Wohlstand gefördert werden. «Wenn es den Unternehmen gut geht, geht es uns ­allen gut», hiess die allseits verinnerlichte Devise.

Interessen artikulieren
Davon ist nicht viel übrig geblieben. Wer heute ­für die Interessen der Wirtschaft einsteht, wird belächelt. Andere Themen gelten als gesellschaftlich und politisch vorrangiger. Okay, akzeptiert, so ­­ist die Politik! Doch alles hat seinen Preis. Reagieren doch Unternehmen auf Hindernisse anders als die um Aufmerksamkeit ringenden Parteien. Firmen organisieren sich im Stillen neu. Wirtschaftliche Folgen werden erst Jahre später sichtbar. Artikulieren wir deshalb, was die «Wirtschaft» im Sinne ­einer florierenden «Volkswirtschaft» benötigt und stehen wir als Unternehmerinnen und Unternehmer tatkräftig dafür ein.

Text: Dr. rer. publ. HSG Sven Bradke

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