Kolumne

Die Rolle der Bank in der Nachfolgeplanung

Die Rolle der Bank in der Nachfolgeplanung
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Nachfolgeplanung ist keine neue Disziplin, und Banken haben sich spätestens bei einer Kreditvergabe detailliert mit dem Generationenwechsel auseinanderzusetzen. Trotzdem werden Banken oft erst sehr spät, teilweise zu spät, einbezogen. 

Daher haben wir uns und auch unseren Kunden die Frage gestellt: Was ist eigentlich die erwartete Rolle der Bank, der Firmenkundenberatung in der Nachfolgeplanung? Diese Umfrage ist vor rund zwei Jahren zusammen mit der Fachhochschule OST in unseren drei Kernmärkten Schweiz, Österreich und Deutschland bei rund 500 Kunden erfolgt. Die damaligen Ergebnisse waren je nach Land, Branche und Grösse des Unternehmens sehr unterschiedlich.

Für die Schweiz war im KMU-Sektor, also bei Unternehmen bis rund 250 Mitarbeitenden, klar ableitbar, dass die Unternehmer bereit sind, ihre Überlegungen mit ihrem langjährigen Firmenkundenberater zu teilen und ihn aktiv einzubinden – dessen Kompetenz natürlich vorausgesetzt. Das hat uns motiviert, eine nun mittlerweile zweijährige interne Ausbildung unserer Berater in allen ganzheitlichen Aspekten und insbesondere in der Schnittstelle zwischen privater Unternehmerfamilie und dem Unternehmen zu lancieren.

In der Umsetzung braucht es jedoch spezialisierte Partner in der Nachfolgeberatung: einerseits den Nachfolgeberater per se und darüber hinaus (grenzüberschreitend) agierende Steuer-/Rechts- und M&A-Spezialisten. Mit diesen führen wir jetzt gemeinsame Workshops durch, um den Wissensaustausch zu fördern.

So fand neulich der erste gemeinsame, sehr fruchtbare Workshop mit der Continuum AG statt, einem etablierten Nachfolgeberatungsunternehmen aus St.Gallen, Zürich und Karlsruhe. Dies unter Einbindung unseres deutschen Finanzierungsdesks sowie unserer Leasing-Tochter. Ein weiterer Workshop zum Thema «Liechtensteinische Familienstiftung versus österreichische Privatstiftung als Instrument der Nachfolgeplanung» steht bevor. Und, was soll ich sagen: Es macht Freude, den Austausch und gegenseitigen Wissenstransfer zu beobachten.

Text: Walter Ernst

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