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Appenzeller Steigbügel für Gesundheit und Schönheit

Appenzeller Steigbügel für Gesundheit und Schönheit
Edgar Stefani entwickelt und produziert mit seiner Firma Biokern in Appenzell hochwirksame Nahrungsergänzungsmittel.
Lesezeit: 3 Minuten

Seit Jahrhunderten wird im Appenzellerland auf die Kraft der Natur vertraut. Die Biokern AG entwickelt in Appenzell mit einem preisgekrönten Verfahren Präparate, die bereits in Kleinstmengen vom Organismus optimal aufgenommen werden.

Die Biokern AG ist ein Spin-off der Simex Trading AG in Appenzell. Während das Mutterunternehmen eine international tätige Firma in der Markenparfüm- und Kosmetikgross- und Einzelhandelsbranche ist, steht Biokern für gesundheits- und schönheitsunterstützende Nahrungsergänzungsmittel. Diese werden im modernen Labor in Appenzell entwickelt.

Edgar Stefani, Sie gründeten 1990 die Simex Trading. Weshalb stellen Sie mit Ihrer Tochtergesellschaft Biokern nun auch noch Nahrungsergänzungsmittel her?
Nahrungsergänzungsmittel beschäftigen mich seit Langem, nicht erst seit der Corona-Pandemie. Vor ein paar Jahren habe ich in meinem geschäftlichen Umfeld ein Schweizer Unternehmen kennengelernt, das sich auf flüssige, bioverfügbare Nahrungsergänzungsmittel konzentriert hat. Ich war auf Anhieb von dieser einzigartigen Technologie fasziniert und habe in diese Firma investiert.

Was ist das Besondere an den Biokern-Produkten?
Unsere Produkte zeichnen sich durch eine hohe Bioverfügbarkeit aus und werden mittels einer Schweizer Technologie hergestellt.

Was bedeutet Bioverfügbarkeit?
Als solche wird die Menge eines Stoffs bezeichnet, die letztendlich effektiv im Blutkreislauf des Körpers ankommt. Leider können zahlreiche Wirkstoffe auf natürlichem Weg sehr schlecht vom Körper aufgenommen werden. Der Grossteil wird wieder ausgeschieden. In den Produkten der Biokern AG steckt die patentierte «MyCellTMEnhanced»-Technologie. Dieses Verfahren ist eine Art Fahrstuhl für Vitamine und Mine ralstoffe. Es garantiert, dass das Maximum der Wirkstoffe vom Körper aufgenommen wird. Bereits fünf bis zehn Tropfen pro Tag zu Wasser oder anderen Getränken hinzugefügt reichen, um die Abwehrkräfte auf Vordermann zu bringen.

 

«In mir wuchs sukzessive der Wunsch, den Lead bei einem Produkt über die gesamte Wertschöpfungskette zu haben.»

Die Technologie ist also Swiss Made. Wo werden denn die Biokern-Produkte hergestellt und von wo kommen die Rohstoffe?Die Biokern-Produkte werden in der Ostschweiz entwickelt und hergestellt. Unsere neuen Produktionslabore in Appenzell ermöglichen es uns, jeglichen Marktanforderungen gerecht zu werden. Rohstoffe wie Kurkuma und Weihrauch beziehen wir von ausgewählten international tätigen Lieferanten. Wo immer möglich berücksichtigen wir selbstverständlich die Schweiz.

Was bewegt Sie dazu, laufend in den Standort Appenzell zu investieren?
Da wir mit der Simex Trading AG international unterwegs sind, stellen wir immer wieder unmittelbar fest, welche generell hohe Wertschätzung einem Schweizer Produkt entgegengebracht wird. Diverse Länder assoziieren «Made in Switzerland» mit hohen Qualitätsstandards, wofür sie gerne bereits sind, tiefer ins Portemonnaie zu greifen. Ich bin seit 30 Jahren im Vertrieb von hochklassigen Kosmetik- und Parfumprodukten tätig. In mir wuchs sukzessive der Wunsch, den Lead bei einem Produkt über die gesamte Wertschöpfungskette zu haben. Diesen Traum habe ich mir nun mit diesem Investment erfüllt.

Sie haben 2021 eine neue, leistungsstarke Produktionsstätte mit modernen Labors in Appenzell eröffnet. Hatten Sie keine Mühe, genügend Fachkräfte zu finden?
Ich bin überzeugt davon, dass es sowohl das Verständnis der internationalen Märkte braucht wie auch das Wissen darum, wie die lokale, regionale und nationale Wirtschaft tickt. Sowohl bei Biokern als auch bei Simex Trading sind wir in der komfortablen Lage, dass wir auf einen idealen Mix von internationalen und Schweizer Fachkräften zählen können.

Wie gelingt es Ihnen, sich mit Biokern im hartumkämpften Nahrungsergänzungsmittelbereich zu positionieren?
Die Biokern-Essenzen sind im oberen Preissegment angesiedelt. Unser Credo ist die Tatsache, dass Schönheit und Gesundheit vor allem von innen kommen. Unsere Nahrungsergänzungspräparate bilden dafür hochwirksame Steigbügel. Dabei muss aber ganz klar differenziert werden: Wir stellen keine Medikamente oder Arzneimittel her.

Die Konkurrenz im Nahrungsergänzungsmittelbereich ist gross. Wie generieren Sie Aufmerksamkeit bei potenziellen Kunden?
Da unsere patentierte Technologie eine Innovation ist, gibt es kaum Mitbewerber, die im Bereich Bioverfügbarkeit mithalten können. Das ist ein grosses Plus. Gleichzeitig sind wir uns bewusst, dass unsere Essenzen einen relativ hohen Erklärungsbedarf mit sich bringen. Das ist die grosse Herausforderung für unsere Vertriebs- und Marketingspezialisten. Eine Massnahme, um unseren Bekanntheitsgrad zu vergrössern, sind beispielsweise Teilnahmen an angesehenen internationalen Studien.

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Markenpräsenz ist das eine, effektiver Absatz das andere. Welches sind die wichtigsten Vertriebskanäle für Biokern?
Unsere Produkte verkaufen wir vor allem Business-to-Business und via Business-to-Customer. Ausserdem haben wir einen Onlineshop, auf dem das ganze Biokern-Sortiment angeboten wird.

Und auf welchen Hauptmarkt zielen Sie mit Biokern?
Wir konzentrieren uns auf Europa und Asien. Zu unserer Zielgruppe zählen in erster Linie vor allem Frauen im Alter von 35 bis 60 Jahren, da diese sich mit Nahrungsergänzungsmittel am häufigsten auseinandersetzen. Natürlich möchten wir aber auch andere Menschen für unsere gesundheits- und schönheitsfördernden Produkte Made in Appenzell begeistern.

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