Wortlaut präsentiert Programm 2017
Wenn Comic-Autorinnen ihre Zeichnungen zu Wort kommen lassen, wenn Kabarettisten reden und singen, Spoken-Word-Poetinnen performen und Autoren die Sprache aus ihren Werken lesen, dann ist es wieder soweit: Die Stadt feiert Wortlaut. Ein literarisches Fest, das seinesgleichen sucht und mit der neunten Austragung bereits weit über die Region hinausstrahlt. Gezeigt wird ein vielfältiges Programm in den vier Reihen Kabarett, Literatur, Comic und Spoken Word – von Laut zu Luise zu Lechts zu Rinks.
So hadert der Basler Slam-Künstler Dominik Muheim in seinem aktuellen Bühnenprogramm mit den Erwartungen ans Erwachsensein. Jonas Lüscher (Bild) kauft seine Romanfigur Richard Kraft mit der 1-Million-Dollar-Frage frei. Die wortgewaltige Nora Gomringer irritiert und amüsiert mit ihren Texten bis zum Weinen und Comiczeichner Nicolas Mahler bringt es mit gekonnten Strichen auf den Punkt. Nachts um elf lockt der Gassenhauer in die Schmiedgasse 6. Und wer jetzt noch immer nicht nach Hause will, tanzt und zeichnet an der Late-Night-Party „Dance & Draw!“ oder gönnt sich einen Schlummertrunk in der neuen Festivalbeiz, der Focacceria.
Vier Tage, rund 30 Veranstaltungen
Wortlaut beginnt am Donnerstag mit dem Prolog. Dieser führt die Besucherinnen und Besucher dieses Jahr ins Kulturforum Amriswil, wo der St. Galler Autor Frederic Zwicker mit seinem literarisch feinfühligen Debüt begeistert. Den Freitagabend im Raum für Literatur eröffnet die Literaturwissenschaftlerin Hildegard Elisabeth Keller, danach überrascht Max Küng mit seiner musikalischen Lesung der besonderen Art, bevor die Wortpoetinnen und –poeten am Dialekt-Poetry-Slam „Säg rächt!“ dem Publikum in der Grabenhalle ordentlich einheizen.
Den Kern der St. Galler Literaturtage Wortlaut bildet der Samstag mit seinen rund 30 Veranstaltungen verteilt auf verschiedene Orte in der Stadt. Besucherinnen und Besucher orientieren sich dabei nach Lust und Laune innerhalb der vier Programmreihen Laut, Luise, Lechts und Rinks. Die Reihenbezeichnungen, eine Hommage an den deutschsprachigen Sprach- und Wortlautspieler Ernst Jandl, strukturieren das Programm und fordern gleichzeitig auf zu einer spartenübergreifenden Entdeckungsreise.
Ein Festival mit viel Ostschweizer Eigenleistung
Das grösste und bedeutendste Literaturfestival der Ostschweiz ist eine Bühne für Literaturschaffende aus der Schweiz und den Nachbarländern, aber auch eine Plattform für Ostschweizer Autorinnen und Autoren, Künstlerinnen und Künstler. Mit Manuel Stahlberger gewinnt das OK unter der Leitung von Richi Küttel ein kabarettistisches Schwergewicht aus der eigenen Stadt. In der Reihe Rinks vertritt der Slammer Renato Kaiser die Region und für die Comic-Reihe Lechts konnte der junge St. Galler Grafiker und Comic-Autor Flurin de Salis verpflichtet werden.
Im Splügeneck lesen vier lokale Schreibende des Literaturnetzes Ostschweiz in kurzen Sequenzen aus ihren aktuellen Werken. Mit der Appenzeller Anthologie „Ich wäre überall und nirgends“, einer Sammlung literarischer Texte aus dem und über das Appenzellerland von 1900 bis heute, schliessen die 9. St. Galler Literaturtage Wortlaut am Sonntag im Raum für Literatur.
Vorverkauf gestartet
Auf der Website wortlaut.ch finden sich Informationen und Hintergründe zu den Autorinnen und Autoren sowie Künstlerinnen und Künstlern. Eine kompakte Programmübersicht bietet das gedruckte Programmheft im Poket-Format, welches online kostenlos bestellt werden kann. Ticketreservationen werden über ticket@wortlaut.ch entgegengenommen. Ein- und Mehr-Tages-Pässe sind über die Vorverkaufsstellen, sämtliche Tickets während den Veranstaltungstagen an allen Abendkassen und in der Buch-Beiz Stickerei erhältlich.
Vorverkaufsstellen
Moflar Buchhandlung, AltstättenBücherladen Brigitta Häderli, Amriswil
Bücher zum Turm, Bischofszell
Moflar Buchhandlung, Heerbrugg
Comedia Buchhandlung, St. Gallen
Buchhandlung zur Rose, St. Gallen
Rösslitor Bücher, St. Gallen
St. Gallen-Bodensee Tourismus, St. Gallen
adhoc Buchhandlung, Wil