«WILWEST» erhält breite Unterstützung aus der Region

Text: pd/red
Da der Kanton St.Gallen das eigene Areal nicht wie geplant entwickeln kann, soll es an den Kanton Thurgau verkauft werden. Die zuständigen Kommissionen beider Kantone empfehlen die Annahme des Geschäfts. Im Sommer wird in den Parlamenten entschieden. Für die Geschäftsstelle WILWEST zeigt sich: Das Projekt lebt – mit breiter Unterstützung auf kantonaler Ebene.
Geschlossene Zustimmung in der Region Wil
Alle 22 Gemeinden der Regio Wil – aus St.Gallen und Thurgau – stehen geschlossen hinter dem Vorhaben. Bereits an der letzten Delegiertenversammlung bekannten sich 20 Gemeinden klar zum Aggloprogramm der fünften Generation und damit zu WILWEST. Beat Schwarz, Gemeindepräsident von Sirnach und neuer Präsident der Regio Wil, bestätigte, dass inzwischen auch die beiden übrigen Gemeinden zugestimmt haben. «Mit dieser breiten Zustimmung bezieht die Region klar Stellung für die Realisierung von WILWEST», wird er zitiert.
Keine Neueinzonungen, klare Entwicklung
Ein zentrales Merkmal des Projekts: Die beteiligten Gemeinden verzichten bewusst auf Neueinzonungen von Bauland für Firmenansiedlungen auf ihrem Gebiet. Stattdessen setzen sie auf eine koordinierte Entwicklung an einem gemeinsamen, verkehrstechnisch hervorragend erschlossenen Standort. «Damit schützen wir unsere Landschaft und bündeln die wirtschaftliche Entwicklung an einem Ort», sagt Lucas Keel, der das Präsidium der Regio Wil an Beat Schwarz übergeben hat.
Ein Projekt mit Signalwirkung
Gerade nach dem Wegzug von Helvetia aus St.Gallen wird klar, wie wichtig neue wirtschaftliche Impulse für die Ostschweiz sind. WILWEST steht exemplarisch für nachhaltige Entwicklung, interkantonale Zusammenarbeit und eine vernetzte Raumplanung. «Die Zeit, in der Gemeinden einfach neues Bauland für neue Firmen einzonen, ist vorbei», betont Schwarz. Nun liegt es an den Parlamenten in St.Gallen und Thurgau, dem Projekt die politische Basis für die nächste Etappe zu geben.