Wie KMU die Energiekrise meistern können

Seit einem Jahr hilft das KEEST KMU dabei, Konzepte zum «Business Continuity Management» (BCM) auszuarbeiten. «Es geht darum, bei Energiemangel Produktions- und Lieferausfälle zu vermeiden», sagt Koch. Wie können Betriebe krisenhafte Situationen möglichst ohne grösseren Schaden bewältigen?
«Für die Betriebe bedeutet das einen schmerzhaften und kostspieligen Verzicht auf Produktionskapazitäten.»
Hierzu sei es nötig, einen kreativen Prozess in Gang zu setzen. Andreas Koch zufolge müssen etwa Fragen zu Beschaffungs- und Lieferverträgen sowie Lagerwirtschaft beantwortet werden. Ferner müsse man sich mit der Anpassung von Arbeitszeitmodellen, Ferienregelungen und der Vorbereitung auf Kurzarbeit auseinandersetzen.
Für die Betriebe bedeute das einen schmerzhaften und kostspieligen Verzicht auf Produktionskapazitäten. Legt sich ein Betrieb zum Beispiel eine Notstromgruppe zu, muss zudem die Treibstoffversorgung über einen längeren Zeitraum berücksichtigt werden. Auch auf Fragen zur notwendigen Anpassung der Infrastruktur, etwa Netzabkoppelung oder Synchronisation, müssen schnell Antworten gefunden werden.
Wie KMU den Energieverbrauch senken und auf erneuerbare Energieträger umsteigen können, steht auch im Mittelpunkt einer Informationsveranstaltung mit dem Titel «dekarbon EARLY BIRD». Es gehört zu einem Pilotprojekt des Bundesamtes für Energie und der act Cleantech Agentur Schweiz. KEEST und das Kompetenznetzwerk Ernährungswirtschaft versprechen, Wege aufzuzeigen, wie KMU ihre Produktion entkabonisieren können.
«Auch auf Fragen zur Anpassung der Infrastruktur müssen zeitnah Antworten gefunden werden.»
Die Veranstaltung findet am 29.September bei der Schmid AG energy solutions in Eschlikon statt. Gratisteilnahme über ticketpark.ch/customers/dekarbon, Zugangscode LEADER. Mehr dazu unter: dekarbon.energy.