Vinzcenz-Stauffacher tritt nicht mehr an

Text: stz.
Die St.Galler Stimmbevölkerung hat sich am letzten Sonntag beim ersten Wahlgang der Ersatzwahl für den Ständerat klar geäussert: Auf den Rängen 1 und 2 sind die bürgerlichen Kandidatinnen mit gesamthaft rund 66% der Stimmen platziert; die Kandidatinnen von links-grün liegen auf den Plätzen 3 und 4 mit einem Stimmenanteil von gesamthaft rund 34%.
«Demzufolge wäre bei nüchterner Betrachtung eine Stichwahl zwischen den beiden bürgerlichen Kandidatinnen die konsequente Folge für den zweiten Wahlgang gewesen», bilanziert Susanne Vincenz-Stauffacher. Links-grün hätte so mit seinen Stimmen massgebend mitentscheiden können, welche der bürgerlichen Kandidatinnen das Rennen macht.
Während sich Franziska Ryser, Kandidatin der Grünen, zurückgezogen hat, erklärte SP-Kandidatin Barbara Gysi trotz ihres dritten Platzes noch am Wahlsonntag, in den zweiten Wahlgang zu steigen.
Nach der gestrigen Nomination durch die SP-Delegierten ist dies nun definitiv
«Vor diesem Hintergrund habe ich mich entschieden, mich zurückzuziehen. Ich will damit verhindern, dass sich die bürgerlichen Stimmen aufteilen», sagt nun Susanne Vincenz-Stauffacher.
Sie tue dies angesichts des Umstandes, dass sie nach dem ersten Wahlgang mit deutlichem Abstand vor der Kandidatin der SP auf dem zweiten Patz lag, durchaus mit Wehmut. «Ich blicke auf eine sehr intensive und bereichernde Wahlkampfzeit zurück. Das erreichte Resultat hat mich sehr gefreut. Ich habe mit rund 27'000 Stimmen und rund 21% Wähleranteil massgebend über die eigene Wählerbasis hinaus Stimmen erhalten.»
Ihr herzlicher Dank gelte allen, die ihre Stimme für sie abgegeben haben, ihrer Familie, ihrer Partei und ihrem engagierten Wahlkampfteam.