Variosystems braucht lokale Fachkräfte

Seine Anfänge hatte es 1993 im Thurgau. Inzwischen ist das seit 1997 in Steinach angesiedelte Unternehmen zu einer international tätigen Dienstleisterin rund um Elektronik mit weltweit sechs Produktionsstandorten und rund 2200 Mitarbeitern angewachsen.
«Wir sind stark im Projektmanagement, das heisst, wir entwickeln Produkte von der Idee bis zur Serienreife», hob Head of Sales René Akermann vor rund 20 Gästen hervor. Aber auch fixfertige Kundenprodukte werden gefertigt, das heisst bestückt, getestet und ausgeliefert. Circa die Hälfte des Jahresumsatzes von rund 200 Millionen Euro werden im Mutterhaus in Steinach generiert.
Internationale Kunden, lokale Fachkräfte
Dank der Vernetzung aller Standorte im Bereich der Geschäftsprozesse sei die Variosystems AG gut aufgestellt, um mit vielen internationalen Kunden zu wachsen, erläuterte Akermann. Die Chipkrise, massiv längere Lieferfristen für Bauteile sowie kriegerische Ereignisse forderten das Unternehmen jedoch heraus.
Eine weitere Problematik stelle die Suche nach Fachkräften dar. Vor allem Elektroniker seien gefragt, und darum müsse sich auch ein global tätiges Unternehmen lokal sichtbar machen, um geeignetes Personal zu finden, betonte der Head of Sales.
Einblicke in die Fertigung am Hauptsitz in Steinach vermittelte Valentin Egger, technischer Projektbetreuer im Verkauf. Spezialisierte Fachkräfte bewältigten im Ein- bis Zweischichtbetrieb mittels hochmoderner Maschinen Losgrössen ab zwei Stück bis zu Serien von typischerweise 100 bis 200 Stück. Das Spektrum reicht von der Bestückung von Leiterplatten über Baugruppenmontagen bis zu umfangreichen Tests.