Unternehmer starten Guerilla-Aktion

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Mit einem Transparent an der Autobahn-Einfahrt St.Margrethen fordern Rheintaler Unternehmern eine direkte Autobahnverbindung über die Grenze nach Vorarlberg, wie das «Tagblatt» berichtet.

In der «Guerilla-Aktion» ist am Dienstagmorgen an der Autobahn-Einfahrt St.Margrethen ein Plakat montiert worden. «50 Jahre sind genug – wir wollen die Verbindung CH-A» heisst es darauf. Hinter dem Plakat, das zahlreichen Autopendlern aufgefallen ist, steht eine Arbeitsgemeinschaft von Schweizer, Vorarlberger und Liechtensteiner Unternehmern. Sie wollten damit auf die fehlende Autobahnverbindung im Rheintal und damit auf die Erschwernisse grenzüberschreitender Zusammenarbeit aufmerksam machen, schreibt das «Tagblatt».

Für die Aktion wurde ein symbolträchtiger Ort ausgewählt: der Autobahn-Stumpen bei St.Margrethen. Das Stück Autobahn, das vor über 50 Jahren beim Ausbau der damaligen N13 erstellt wurde, endet im Niemandsland. Die Idee einer grenzüberschreitenden Autobahnverbindung vom Schweizer ins Vorarlberger Rheintal ist seither an verschiedensten Widerständen gescheitert. Nun müsse bei deren Realisierung endlich «Fahrt aufgenommen werden», sagen Mathias Burtscher, Industriellenvereinigung Vorarlberg, und Reinhard Frei, freicom ag, gegenüber dem «Tagblatt».

Die beiden gehören der grenzüberschreitenden Arbeitsgemeinschaft an. Die Verbindung sei für die Wirtschaft der Grenzregion wichtig. «Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit würde damit auf ein neues Niveau gehoben», werden die beiden zitiert. Ziel der Arbeitsgemeinschaft sei es, Grenzen in den Köpfen und am Rhein abzubauen. Sie wolle das Bewusstsein stärken, wie wichtig die grenzüberschreitende Zusammenarbeit in der Drei-Länder-Region sei. Sie hat denn auch bereits weitere Projekte in der Pipeline; Burtscher und Frei wollen noch nicht mehr dazu verraten.

Der Gruppe gehören über 20 Unternehmerinnen und Unternehmer an. Treibende Kräfte sind gmäss «Tagblatt» Brigitte Lüchinger, Präsidentin Arbeitgeberverband AGV Rheintal; Mathias Burtscher, Industriellenvereinigung Vorarlberg; Karl Stadler, Unternehmer; Eugen Voit, Leica Geosystems, und Initiant Reinhard Frei, freicom ag.