Thurgau

Thurgauer Wirtschaft blickt auf gutes Jahr zurück

Thurgauer Wirtschaft blickt auf gutes Jahr zurück
Remo Lobsiger
Lesezeit: 2 Minuten

Angesichts Lieferschwierigkeiten, Inflation und Arbeitskräftemangel beweist die Thurgauer Wirtschaft Widerstandskraft. Gemäss der jüngsten Firmenkundenumfrage der Thurgauer Kantonalbank blickt ein Grossteil der Unternehmen auf ein gutes Jahr zurück.

Text: PD

Die Ergebnisse der TKB-Firmenkundenumfrage, bei der sich 570 Thurgauer Unternehmen beteiligt haben, zeigen: Ein Grossteil der Betriebe ist zufrieden mit dem Geschäftsgang im 2022. Die Erholung nach dem Abklingen der Pandemie setzte sich fort.

Mit belasteten Lieferketten und dem Arbeitskräftemangel sahen sich die Unternehmen jedoch auch im vergangenen Geschäftsjahr Herausforderungen gegenüber. Umso beeindruckender ist, wie robust sie sich präsentieren.

«Der insgesamt mehrheitlich gute Geschäftsgang im letzten Jahr bestätigt unseren Eindruck. Er zeugt davon, dass die Wirtschaft auf hohen Touren läuft und Vollbeschäftigung herrscht. Ungeachtet dessen sehen sich die Unternehmen mit vielfältigen Herausforderungen konfrontiert. Die Thurgauer Wirtschaft ist aber gut aufgestellt und hat auch in jüngster Zeit Widerstandskraft und Flexibilität bewiesen», sagt Remo Lobsiger, Leiter des Bereichs Geschäftskunden bei der TKB.

Die Mehrheit der Thurgauer Unternehmen blickt auf ein positives Jahr zurück.
Die Mehrheit der Thurgauer Unternehmen blickt auf ein positives Jahr zurück.

Steigende Kosten belasten Gewinne

Über alle Branchen hinweg zeigt die Tendenz bei Umsatz, Auslastungsgrad oder Investitionen verglichen mit dem Vorjahr aufwärts. Lediglich die Gewinnentwicklung weist im Vorjahresvergleich einen leichten Rückgang auf.

Steigende Kosten für Energie, Vorprodukte und Kapital sowie steigende Lohnkosten können von den Unternehmen nicht mehr vollumfänglich über die Preise weitergegeben werden. Das drückt auf die Margen. Angesichts dessen sind die Erwartungen an 2023 verhalten bis vorsichtig optimistisch. Insbesondere die Industriebetriebe erwarten eine Abkühlung.

Es mangelt an Arbeitskräften

Als grösste Herausforderung in ihrer Geschäftstätigkeit sehen die Thurgauer Betriebe den Arbeits- und Fachkräftemangel. Die starke und rasche wirtschaftliche Erholung nach der Pandemie führte dazu, dass die gesamte Wirtschaft gleichzeitig auf der Suche nach Arbeitskräften war.

Zunehmend wirken aber auch strukturelle Treiber, allen voran die demografische Entwicklung. Das eingeschränkte Arbeitsangebot dürfte kurz- bis mittelfristig steigende Löhne und auch ein eingeschränktes Angebot an Gütern und Dienstleistungen mit sich bringen.

Die Thurgauer Unternehmen reagieren in erster Linie mit einer flexibleren Personalpolitik. Eine Verlagerung der Produktion ins Ausland ziehen nur wenige Betriebe in Betracht.

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Thurgauer Wirtschaft im Fokus

Die jährliche Umfrage der Thurgauer Kantonalbank (TKB) bei ihren Firmenkunden ist ein nicht repräsentatives, aber umfassendes Spiegelbild der wirtschaftlichen Entwicklung im Thurgau. Die Umfrage ist die einzige ihrer Art im Kanton. Die Auswertung der Ergebnisse erfolgt in Zusammenarbeit mit der IHK St. Gallen/Appenzell. Die Resultate der Umfrage sind auf der TKB-Webseite abgebildet: tkb.ch/wirtschaft-thurgau

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