Thurgau

Thurgauer Unternehmen bündeln Kompetenzen für Naturmedizin

Thurgauer Unternehmen bündeln Kompetenzen für Naturmedizin
Der Vorstand: Blerim Krasniqi (Hepart AG), Yulia Kirschner (Max Zeller Söhne AG), Andreas Kaiser (Thurgauer Technologieforum), Urs Tschumi (Joga Med AG), Cecile Mandefield (Regena AG), Annemarie Hesemans (Hepart AG), Andreas Bleiker (Alpinamed AG), Pascal Kalbermatten (Ceres Heilmittel AG) und Andy Suter (A.Vogel AG). Nicht im Bild, aber auch Teil des Teams: Sandra Banholzer (Rausch AG)
Lesezeit: 2 Minuten

Im Thurgau spannen acht Unternehmen als «PhytoValley Switzerland» zusammen. Dem in Arbon gegründeten Verein gehören an: Alpinamed AG (Freidorf), A. Vogel AG (Roggwil), Ceres Heilmittel AG (Kesswil), Hepart AG und Rausch AG (Kreuzlingen), Joga Med AG (Altnau), Max Zeller Söhne AG (Romanshorn) und Regena AG (Tägerwilen).

Text: PD

Der Kanton Thurgau weist eine hohe Dichte an renommierten Unternehmen auf, die sich auf die Produktion von Arzneimitteln, Nahrungsergänzungsmitteln und Kosmetika aus natürlichen Inhaltsstoffen spezialisiert haben. Acht Unternehmen schliessen sich nun zum Branchen-Cluster «PhytoValley Switzerland» zusammen.

«Phyton» ist griechisch für Pflanze, und die Bündelung der Kompetenzen auf diesem Gebiet, die im Kanton Thurgau in der Bodenseeregion anzutreffen ist, gilt europaweit als einzigartig.

Wie Pascal Kalbermatten, Geschäftsführer der Ceres Heilmittel AG und Vorstandsmitglied des neu gegründeten Vereins PhytoValley Switzerland berichtet, habe die Nähe des Kantons Thurgau zur Naturmedizin ihren Ursprung in der Mitte des letzten Jahrhunderts: «Unter anderem trug dazu bei, dass die zuständigen Behörden schon damals der Naturheilkunde besonders offen gegenüberstanden.»

Die Idee der Gründung eines Kompetenz-Clusters in Form eines Vereins ist nicht neu. Wie Pascal Kalbermatten berichtet, haben sich bereits 2014 mehrere Unternehmen der Phyto-Branche getroffen und beschlossen, sich auf informeller Ebene regelmässig auszutauschen und enger zusammenzuarbeiten.

Zehn Jahre später ist es so weit: Im Juli 2024 gründen die acht beteiligten Unternehmen den Verein PhytoValley und treten mit einer eigenen Website und weiteren Aktivitäten an die Öffentlichkeit.

«Als Verein wollen wir die gebündelte Phyto-Kompetenz nutzen und in verschiedenen Bereichen enger zusammenarbeiten», betont Pascal Kalbermatten. Vorgesehen sind verschiedene Handlungsfelder, in denen die Mitglieder Kooperationen eingehen oder Projekte im Verbund realisieren wollen. So wollen sich die Firmen des PhytoValley Switzerland in einem ersten Schritt für die Aus- und Weiterbildung von Fachkräften engagieren, damit die Unternehmen und Institutionen in der Region stets den erforderlichen Talent-Pool vorfinden.

Der Verein fördert auch den Austausch und die Zusammenarbeit in der Kompetenzregion Naturmedizin Bodensee. «Der Naturmedizin-Cluster der Region Bodensee soll», so Pascal Kalbermatten, «weltweit als einzigartig und bedeutend wahrgenommen werden, indem wir proaktiv die Imagepflege fördern».

Laut Pascal Kalbermatten sei es nicht das Ziel des neuen Vereins, den Schweizerischen Verband für komplementärmedizinische Heilmittel (SVKH) zu konkurrieren oder politische Lobby-Arbeit zu betreiben. Vielmehr wolle der Verein über die Öffentlichkeitsarbeit auf die Existenz dieses überregional bedeutenden Clusters und seine Mitglieder aufmerksam machen. Ausserdem verstehe man sich als Teil eines gut funktionierenden Ökosystems und trage als Verein dazu bei, die Gesamtattraktivität der Region zu erhöhen.

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