TEDxHSG: «Go Beyond»
Bei dem so genannten TEDx Event an der Universität St.Gallen geht es um unternehmerischen Wagemut ganz nach der Devise «Go Beyond». 500 Zuschauer können live dabei sein. Das TEDxHSG-Team überträgt die Konferenz live ins Netz. Medienschaffende und Öffentlichkeit sind herzlich willkommen, um Anmeldung wird gebeten: www.tedxhsg.org/#get-your-tickets-now
Die Westschweizer Master-Studentin Manal Belaouane hat den Anlass mit einem Team von rund 30 HSG-Studierenden 2015 ins Leben gerufen. Begeistert von der guten Resonanz des ersten TEDx-Talks an der Universität St.Gallen stellen die Studierenden die Konferenz auch in diesem Jahr wieder auf die Beine. Das TEDxHSG-Team 2016 koordinieren Eric Oancea, Christopher Baumann und Basil Altenpohl.
TEDxHSG holt als unabhängig organisierte Non-Profit-Initiative inspirierende Menschen nach St.Gallen. Bei TED geht es darum, gute Ideen zu verbreiten und Menschen miteinander zu vernetzen, um «die Welt ein bisschen besser zu machen». Egal, ob man sich gerade dafür interessiert, wie das Universum entstanden ist oder wie man kunstvoll Brot bäckt, die TED-Videoserie hält auf Youtube fast zu jedem Thema Ideen bereit. TED steht für Technology, Entertainment und Design.
13 Kurzvorträge im Audimax
Am Samstag, 3. Dezember 2015, 8.30 bis 16 Uhr, begrüsst TEDxHSG 500 Personen zu 13 Kurzvorträgen im Audimax der Universität St.Gallen. Thema des Tages: «Go Beyond». Auf der Bühne erzählen 14 Menschen, wie sie ihre eigenen Grenzen überschritten und Neues entdeckt haben. Kunstberaterin Mary McCarthy spricht über Urban Art, TV-Journalistin Laura Penn setzt neue Masstäbe für gute Präsentationen. Der US-amerikanische Aktivist Shaun Attwood spricht darüber, wie ihn der Drogenhandel ins Gefängnis brachte, und Literatur ihn rettete. Social-Media-Star und Bodybuilding-Profi Mischa Janiec zeigt, wie man durch Training Grenzen im Sport verschiebt. Der venezuelanische Aktivist Marcello Bertorelli erzählt, wie er Studentenproteste in Caracas anführte. Auf die Bühne kommen weiterhin Gustav Borgefalk (Mitgründer des Unternehmens Sqore), Phil Anthony (Berater & Performance Coach), Hila Azadzoy (Kiron Open Higher Education, Organisation für Hochschulbildung von Menschen auf der Flucht), Fabian Westerheide (CEO of Asgard Venture Capital, Künstliche Intelligenz), die Unternehmer und US-Diplomaten Suzi und Eric Levine, Killian Wagner (CEO der Brillenfirma VIU), Federico Augugliaro (ETH Zürich) sowie Pete Blackshaw (Global Head of Digital & Social Media at Nestlé).
Die Referierenden haben zwischen 3 und 18 Minuten Zeit, ihre Ideen persönlich und ansprechend zu präsentieren – nach dem Motto «ideas worth spreading». Detaillierte Informationen zu den Referenten finden Sie unter: www.tedxhsg.org/speaker/#speakers16
Der Architekt Richard Saul Wurman hat TED vor mehr als 30 Jahren im kalifornischen Monterey gegründet. Damals war TED noch eine Art «Geheimclub», der sich einmal im Jahr zu einer Konferenz traf. Die erste Rede hielt Nicholas Negroponte, der Gründer der Initiative «One Laptop per Child».
Er sprach über Speichermedien, Touchscreens und das Internet. Mittlerweile werden alle TED-Talks aufgezeichnet. Seit elf Jahren stellt die Organisation auf ihrer Webseite jeden Montag einen neuen Vortrag online.
Die «Lizenz zum Inspirieren»
Seit 2009 finden auch Ableger, sogenannte TEDx-Events statt. Das «x» weist darauf hin, dass eine unabhängige Person den Anlass organisiert. Dafür benötigt die Person eine von TED ausgestellte Lizenz. Diese hat Manal Belaouane im August 2015 erhalten. «Die Talks auf wenige Live-Zuhörer zu beschränken, ist eine feste Regel von TED», sagt Eric Oancea. Für Interessierte, die nicht live dabei sein können, überträgt das TEDxHSG-Team den Anlass daher live im Internet.
Digitales Lexikon der Gegenwart
Zahlreiche Freiwillige übersetzen die TED-Talk-Videos in ihre Sprachen. So ist ein stetig wachsendes digitales Lexikon der Gegenwart entstanden, frei verfügbar für jedermann, überall auf der Welt.Die Fäden hinter der Organisation TED zieht der britische Unternehmer Chris Anderson. Die grosse jährliche TED-Konferenz findet meist in Nordamerika statt, dauert fünf Tage und ist ein Pflichttermin für Leute wie Jeff Bezos, Gründer von Amazon, oder Al Gore, Unternehmer und Friedensnobelpreisträger. Im Februar 2016 war Vancouver in Kanada TED-Schauplatz.
«TEDx Talks sind wie Treffen am Lagerfeuer»
Immer mehr lokale Organisatoren stellen selbst Konferenzen auf die Beine. Der Berliner Medienmacher Stephan Balzer hat TED in Europa verbreitet. 2009 hat er die erste fachübergreifende Konferenz in Berlin organisiert. Warum TED vor allem jüngere Menschen so begeistert, beschreibt Balzer so: «TED ist so etwas wie ein Lagerfeuer, an dem man sich mit Freunden trifft und sich gegenseitig die besten Geschichten erzählt.»