Steuerzahler soll Kantönler finanzieren
Im Streit um die Sanierung der St.Galler Pensionskasse verhärten sich die Fronten. Die Regierung ist mit ihrem Plan, gut 200 Millionen Franken einzuschiessen, in der Finanzkommission aufgelaufen. Diese hat die "Einmaleinlage" deutlich abgelehnt.
"Es kann dem Steuerzahler nicht zugemutet werden, nach so kurzer Zeit bereits wieder eine hohe Summe einzuschiessen" schreibt die Finanzkommission. Umso mehr als private Kassen, die in vergleichbaren Situationen steckten, die Probleme auch selbst lösen müssten.
Die Kantonsangestellten wollen aber die Unterdeckung ihrer Pensionskasse nicht wie Arbeitnehmer in der Privatwirtschaft selber tragen: Sie verlangen, dass dafür der Steuerzahler aufkomme.
Um ihrer Forderung Druck zu verleihen, schickt die Gewerkschaft VPOD ihre Mitglieder auf die Strasse: Am 20. April soll das St.Galler Staatspersonal in der Gallusstadt dafür demonstrieren, dass der Kanton die Einmaleinlage finanziere.