St.Gallen

St.Gallen will einfachere Online-Dienste

St.Gallen will einfachere Online-Dienste
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In Zukunft sollen alle Einwohner sowie die Unternehmungen ihre Daten online einsehen und ihre Services digital verwalten können. Wie dieses Ziel in den nächsten Jahren umgesetzt wird, zeigt die St.Galler E-Government-Strategie 2023–2026 des Kantons und der Gemeinden. Die beiden Staatsebenen setzen in diesen Jahren mehrere E-Government-Grossprojekte im Schulwesen, bei Personen- und Geodaten oder Baubewilligungen um.

Text: PD

Die digitale Transformation verändert Abläufe, Prozesse und Dienstleistungen sowohl in der Verwaltung, als auch in der Interaktion mit Einwohnern und Unternehmen. Die Regierung und die Vereinigung St.Galler Gemeindepräsidenten (VSGP) will diese Veränderungen koordiniert steuern. Dafür hat sie die E-Government-Strategie 2023–2026 erarbeitet.

Die Strategie ist auf kantonale und kommunale Prozesse und Services abgestimmt und wird alle vier Jahre überprüft, aktualisiert und vom E-Government-Kooperationsgremium verabschiedet. Dieses Gremium besteht paritätisch aus Vertretern von Kanton und Gemeinden.

In der E-Government-Strategie 2023–2026 sind Handlungsfelder definiert. Dazu gehört der Kundenfokus bei der Digitalisierung staatlicher Dienstleistungen: Die Prozesse und Abläufe sollen sich vermehrt am Nutzen der Kunden ausrichten. Ausserdem sollen neue digitale Prozesse effizienter umgesetzt und regelmässig überprüft werden, um einen nachhaltigen Betrieb sicherzustellen.

Digitale Schulprozesse, Personendaten und Baubewilligungen

In der vergangenen Strategieperiode 2019–2022 wurden vier Grossprojekte angegangen. Pupil@SG bildet als neue Schulverwaltungslösung die Basis für zukünftige E-Services der Volksschule und wird ab 2023 bis 2025 schrittweise in allen Schulen und im Bildungsdepartement eingeführt.

Mit «eBaubewilligungSG» möchten der Kanton St.Gallen und die St.Galler Gemeinden Baubewilligungs- und Plangenehmigungsverfahren vollständig digital abwickeln. Die beiden Services «Datenmanagement für Einwohner (DME)» und «Personenregister (PR)» legen einen weiteren Grundstein für das strategische Ziel, alle Prozesse und Abläufe in den Bevölkerungsdiensten zu digitalisieren.

Einheitliche Prozesse stellen sicher, dass alle Amtsstellen und Fachbereiche unter Einhaltung des Datenschutzes dieselben Daten verwenden. Die Bürger sollen in Zukunft ihre Daten online einsehen und alle Services online tätigen können.

Die vergangene Strategieperiode 2019–2022 hatte aufgezeigt, dass Organisations- und Kulturentwicklung bei der digitalen Transformation eine entscheidende Rolle spielen. Neben den technologischen Entwicklungen ist es deshalb wichtig, alle Strategien und Konzepte auf die gleichen Ziele auszurichten und so digitale Kompetenzen beim Verwaltungspersonal zusammen mit der neu geschaffenen Digitalisierungsstelle für Kanton und Gemeinden aufzubauen und weiterzuentwickeln.

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