Plaston gewinnt Hilti-Nachhaltigkeits-Award

Allein schon die Zusammenarbeit zwischen Hilti und Plaston verdient das Prädikat «nachhaltig»: Das Unternehmen mit Hauptsitz in Widnau stellt mittlerweile die sechste Generation des Hilti-Koffers her. Der rote Koffer mit dem unverkennbaren weissen Hilti-Schriftzug ist weltweit zur Design-Ikone und zum Inbegriff höchster Funktionalität geworden. Plaston wirkt jeweils schon bei der Entwicklung neuer Koffer-Generationen mit und produziert die jüngste Generation in 120 Varianten.
Das allein, so bemerkenswert es ist, wäre noch keinen Nachhaltigkeits-Award wert. «Als global tätiges Unternehmen nimmt Hilti seine ökologische und soziale Verantwortung sehr ernst und legt grossen Wert auf Nachhaltigkeit», berichtet Peter Rupp, Head of Corporate Sustainability bei Hilti. «Entsprechend prüfen wir unsere Lieferanten sehr genau.» Der Auswahlprozess für diese Auszeichnung sei deshalb intensiv gewesen, so Rupp.
Alexander Gapp, CEO von Plaston , bezeichnet die Nachhaltigkeitsauszeichnung als «weiteren Meilenstein in der rund 50-jährigen Zusammenarbeit der beiden Unternehmen».
Aus seiner Sicht haben vor allem gemeinsame Nachhaltigkeitsprojekte wie das Rezyklieren von Material den Ausschlag gegeben: «Die Griffe und die Einsätze der Hilti-Koffer zum Beispiel bestehen bereits heute aus Recyclingkunststoff. Wir arbeiten daran, den Anteil an Recyclingmaterial kontinuierlich zu erhöhen.»
Überdies erwähnt er die UN-Zertifizierung der Koffer, die somit als Gefahrengutverpackung zugelassen sind. Die Lithium-Ionen-Batterien für die Akku-Geräte müssen deshalb nicht mehr separat verpackt werden. Das spart Verpackungsmaterial und Transportvolumen und verringert somit den CO2-Ausstoss.
Auch die unternehmensweite, 2020 definierte Nachhaltigkeitsstrategie von Plaston dürfte für den «Sustainability Award» gesprochen haben. Alexander Gapp: «Wir haben unsere Nachhaltigkeitsstrategie bereits 2020 definiert und mit Mario Semadeni einen ausgewiesenen Nachhaltigkeitsexperten als Global Sustainability Officer zu uns geholt.»
Unterdessen treiben drei Teams die Nachhaltigkeit voran. Sie orientieren sich dazu an den 17 «Sustainability Development Goals» der Vereinten Nationen. Neun spezifisch definierte Kennzahlen bilden den Nachhaltigkeitsfortschritt von Plaston ab. Sie sind fester Bestandteil des monatlichen Reporting an den Verwaltungsrat.
«Seit 2020», fasst Gapp zusammen, «haben wir mehr als 100 Nachhaltigkeitsprojekte bearbeitet. Dabei geht es um grössere Initiativen wie etwa die Installation einer Fotovoltaik-Anlage, aber auch um kleinere Themen wie die Initiative Bike to Work.»
Bis Ende 2022, stellt er in Aussicht, werde Plaston ein CO2-Reporting etabliert haben, das sich an den Standards der «Global Reporting Initiative» der Vereinten Nationen ausrichte.