Nüssli und Adunic finden sich wieder

Nüssli und Adunic finden sich wieder
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2014 haben 40 Mitarbeiter den Hüttwiler Temporärbauten-Spezialist Nüssli AG verlassen und die Adunic AG in Frauenfeld gegründet. Beide Firmen standen inzwischen kurz vor der Pleite. Jetzt ist Adunic Teil der Nüssli-Gruppe, die Unternehmen treten nun einheitlich als Nüssli Adunic AG auf.

Nach dem Ausstieg der Inhaberfamilie, einem Wechsel in der Nüssli-Führung und der Adunic-Gründung wurden mehrere Anstrengungen für eine Zusammenarbeit mit der Adunic AG unternommen, berichtet das «Tagblatt». Doch die Gräben seien zu tief gewesen. Im Januar 2018 haben Aktionariat und Führung bei Nüssli erneut gewechselt. Der aktuelle Verwaltungsratspräsident Bernhard Hammer ist Unternehmer und Baufachmann. Fred Gamper und Andreas Emödi sind erfahrene Interimsmanager, die seit über 20 Jahren Firmen sanieren. Schon bald habe man erkannt, dass Adunic und Nüssli nur zusammen erfolgreich sein können, sagte Hammer dem Tagblatt. Und so wurde mit der Adunic wieder intensiv über einen Zusammenschluss verhandelt. Im Herbst 2018 wurde man sich einig: Die Adunic kehrte mit fast allen Mitarbeitern unter das Dach von Nüssli in Form von Nüssli Adunic zurück.

Doch damit es so weit kommen konnte, musste erst einmal die Nüssli AG gerettet werden. Dazu waren unter anderem zwei Kapitalerhöhungen von insgesamt 32 Millionen Franken nötig. Organisiert wurden die Rettung und die Finanzen von der Opfiker Artus Outperformance AG und der Zürcher Helvetica Capital AG. Sie fanden mit der CS, UBS und der TKB Banken, die das Unterfangen unterstützen. Ausserdem konnten potente Privatinvestoren gewonnen werden, so das Tagblatt. In der Schweiz sind so gut wie alle Mitarbeiter noch dabei. Allerdings trennte man sich bei der deutschen Tochter Ambrosius sowie in den USA von insgesamt knapp 100 Mitarbeitern, weiss das Tagblatt.