Mutige Veränderer am Wirtschaftsforum
Ideen und Innovationen schlummern oft in unseren Köpfen, ohne dass wir es wissen – oder aber wir wissen es und haben nicht die Kraft und den Mut, sie in die Tat umzusetzen. «Kreativität steckt nicht nur in Künstlern und Musikern, sondern in uns allen und ist unabhängig von der Herkunft», meint Elmar Mock von Creaholic, der WFT-Referent von 2015. Wer etwas Neues, Verrücktes wagen oder umsetzen will, wer Kreativität ausleben will, braucht oft Mut. Es braucht Mut, an Mitarbeitende zu glauben, die ungewöhnliche Ideen haben, Projekte fallen zu lassen, die zu nichts taugen oder um Scheitern zu erlauben und neu zu beginnen. Und Mut braucht es, aus einem Tief zurückzukommen oder wer vom Mittelmass zur Spitze gelangen will.
Olympioniken, die Mut bewiesen haben
Gleich zwei Olympia-Stars werden beim Wirtschaftsforum Thurgau vom 1. September 2017 von ihren Hochs und Tiefs, von ihren Erfolgen und Misserfolgen berichten und wie sie Herausforderungen mutig angepackt haben und dem Mittelmass entkommen sind: die Thurgauerin Heidi Diethelm Gerber, Bronzemedaillengewinnerin in Rio und Thurgauer Sportlerin des Jahres, und die Olympiasiegerin von Sotschi, Dominique Gisin (Bild(. Den Auftakt macht aber die junge Polit-Generation: Nicolas Zahn, Polit-Aktivist und Co-Präsident von «Operation Libero», die Organisation, die die Durchsetzungsinitiative erfolgreich bekämpft hat. Er zeigt auf, dass mit Mut statt mit Verdrossenheit Politik und Wirtschaft neu gestaltet werden können.
Manager wird zum mutigen Abt
Gregor Ulrich Henckel von Donnersmarck besuchte die Hochschule für Welthandel in Wien, wurde Diplomkaufmann und war danach sieben Jahre lang im internationalen Transportgewerbe tätig, zuletzt als Manager. Bis er feststellte, dass ihm nicht genug Zeit für den Glauben blieb: 1977 trat er ins Kloster ein, legte das «von» ab, studierte Theologie, wurde zum Priester geweiht und schliesslich Abt des Zisterzienserklosters Heiligenkreuz in Österreich. Alt Abt Gregor ist der Onkel des bekannten Regisseurs und Oscar-Preisträgers Florian Henckel von Donnersmarck. Für den ehemaligen Zisterzienserabt ist der Untergang Europas besiegelt, weil es sich «mit seiner heutigen, modernen Weltanschauung, die sich aus einer pervertierten Aufklärung entwickelt hat, verrannt» habe. Klare Worte eines mutigen Menschen, der viel beachtete Vorträge hält und auch den Bestseller «Reich werden auf die gute Art» schrieb.
Erfolgreiche Unternehmer am WFT
Natürlich dürfen am Wirtschaftsforum Thurgau die aktiven Wirtschaftsführer nicht fehlen: Dieses Jahr sind es Alfred Müller und Heinrich Spoerry. Alfred Müller ist der Inhaber der Stutz AG und Motivationspreisträger der Thurgauer Wirtschaft, und Heinrich Spoerry ist Präsident des Verwaltungsrates der SFS Group AG, der Mikron Holding AG, der Frutig AG und VR-Mitglied der Bucher Industries. Während Alfred Müller zusammen mit Heinrich Spoerry und Heidi Diethelm Gerber in der Podiumsdiskussion mitwirkt, wird Heinrich Spoerry vorgängig dazu in seinem Vortrag das Thema «Standort Schweiz – Herausforderungen für Unternehmen im globalisierten Markt» beleuchten.
Mut machender Abschluss
Wenn jemand weiss, wie man Schicksalsschläge in Triumphe verwandelt, dann Dominique Gisin und ihr Coach und Leadership-Experte Christian Marcolli. Gemeinsam werden sie zum Abschluss des Forums Einblicke in die Welt des Skizirkus, des brutalen Spitzensports und den Weg zu Olympiagold geben. Der Vortrag zeigt auch Parallelen zu Wirtschaft und Politik sowie anderen Bereichen, wo Spitzenleistungen gefragt sind. Die Vorträge von Dominique Gisin und Christian Marcolli sind jeweils gespickt mit vielen Fotos, Videos und markanten Kernsätzen. Ein mutig machender Abschluss des 21. Wirtschaftsforums Thurgau kündigt sich damit an.