Milliarden-Pleitier will Schloss behalten
Rolf Erb wurde 2015 wegen gewerbsmässigem Betrug, mehrfacher Urkundenfälschung und mehrfacher Gläubigerschädigung vom Bundesgericht zu sieben Jahren Gefängnis verurteilt. Als letzter Chef des Winterthurer Erb-Konzerns hatte Rolf Erb jahrelang Bilanzen frisiert, um an Bankkredite zu kommen. Das Unternehmen ging 2003 pleite - Erb hatte sechs Milliarden Franken Schulden angehäuft.
Bevor der heute 67-Jährige verurteilt wurde, hatte er Schloss Eugensberg in Salenstein im Kanton Thurgau seinen damals zehnmonatigen Zwillingen vermacht und sein weiteres Vermögen seiner Frau überschrieben. Dagegen haben seine Gläubiger erfolgreich geklagt. Das Konkursamt des Kantons Thurgau hat eine Verfügung ausgestellt: Erb sollte das Schloss im Januar 2017 verlassen.
Wie "Top Online" nun berichtet, wehrt Erb sich auf juristischem Weg. Er zieht den Fall vor Bundesgericht weiter und will verhindern, dass er Schloss Eugensberg verlassen muss.