St.Gallen

KI-Unterstützung für Wittenbacher Senioren

KI-Unterstützung für Wittenbacher Senioren
Wittenbach nutzt künstliche Intelligenz, um Senioren im Alltag zu unterstützen.
Lesezeit: 2 Minuten

Im Juni 2022 wurde in Wittenbach der «Chatbot42» in Betrieb genommen. Die Plattform soll älteren Menschen bei der Suche nach lokalen Unterstützungsangeboten helfen. Mitte Mai 2024 haben die Projektverantwortlichen den Chatbot offiziell der Gemeinde übergeben.

Text: jos

Der «Chatbot42» wurde von einer Projektgruppe der Gemeinde Wittenbach, der «Spitex RegioWittenbach», der Pro Senectute Regionalstelle Gossau, dem Alterszentrum Kappelhof und der «obvita» erarbeitet. In ihm sind 200 lokale Angebote für ältere Menschen in Wittenbach zusammengefasst.

Medizinische, alltägliche und soziale Fragen

Dabei stehen nicht nur medizinische Aspekte im Fokus, sondern auch Freizeitmöglichkeiten und soziale Kontakte. Die Angebote werden einer Prüfung unterzogen und müssen gewisse Kriterien erfüllen, um aufgenommen zu werden.

Der Chatbot selbst führt die Nutzer mit verschiedenen Fragen durch das System. Aus mehreren Antwortmöglichkeiten können die Nutzer schliesslich die für sie passende auswählen. So sollen sie schnellstmöglich «anonym, zeit- und ortsunabhängig» ein passendes Angebot finden.

Chatbot an Alterskommission übergeben

Mitte Mai übergab Projektleiterin Ruth Keller den Chatbot an Sanja Bezinarevic, Gemeinderätin und Vorsitzende der Alterskommission. Sie ist vom Projekt überzeugt.

Die Verantwortlichen hätten aufgezeigt, wie man die digitale Plattform weiterentwickeln könne, sei es mit Anpassung der Schriftgrösse, einer Suchfunktion mit Stichwörtern oder der Möglichkeit, Texte vorlesen zu lassen, berichtet Bezinarevic gegenüber der Wittenbacher Gemeindezeitung «am Puls».

In der Gesellschaft angekommen

Finanziell unterstützt wurde der «Chatbot42» von der Age-Stiftung. Er war einer von mehreren Vorschlägen für die Online-Plattform und wurde schliesslich nach 40 Interviews mit älteren Menschen, Angehörigen und Pflegern auserkoren.

Die Projektverantwortlichen sind stolz auf ihre Entwicklung. Der «Chatbot42» sei im Alltag der Senioren und bei vielen Anbieter von Dienstleistungen angekommen. Im vergangenen Jahr wurden rund 2000 Klicks registriert. Er könne zudem auch als Vorbild für andere Gemeinden bieten, wie Stefanie Maselli, Geschäftsleiterin der Spitex RegioWittenbach und Projektmitglied gegenüber «am Puls» sagt.

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