Proptech Smino wächst profitabel – auch dank internationaler Expansion

Text: pd/red
Smino bietet eine Plattform, über die Planung, Koordination, Realisierung und Bewirtschaftung von Bauprojekten zentral gesteuert werden können. Nach eigenen Angaben nutzen über 36’000 Unternehmen aus mehr als 20 Ländern die Lösung – darunter neben typischen Wohnbauprojekten auch komplexere Vorhaben wie Spitäler, eine Seilbahnstation und Flugplätze. «In der Schweiz sind mittlerweile über 55 Prozent aller Baufirmen auf unserer Plattform aktiv», erklärt Mitgründer Sandor Balogh. Hier wurden bislang auch die meisten der realisierten Projekte umgesetzt, darunter etwa die Revision der Axenstrasse oder die Talstation der Titlis-Seilbahn.
Internationale Märkte gewinnen aber an Bedeutung. In Europa konnte Smino seine Präsenz ausbauen, vereinzelt kommen Kunden inzwischen sogar aus entfernteren Regionen wie Mauritius. Entsprechend verzeichnet das Unternehmen nach eigenen Angaben ein hohes zweistelliges Umsatzwachstum ausserhalb der Schweiz. Auf dem gesättigten heimischen Markt sind ebenfalls noch zweistellige Zuwächse möglich, so Balogh.
Besonders bemerkenswert: Smino hat den Sprung in die Profitabilität geschafft. «Wir haben auf Profitabilität umgeschichtet und dies auch erreicht», so Balogh. Damit sei es gelungen, die Effizienz der internen Abläufe zu steigern und mit weniger Personal das Wachstum weiterzutragen – keine Selbstverständlichkeit in der Proptech-Branche, die lange Zeit mit der Finanzierung zu kämpfen hatte.
Aktuell arbeitet Smino daran, seine Plattform um eine KI-gestützte Assistenz namens «athena» zu erweitern. Sie soll künftig als Projektassistent für Planer, Projektleiter oder Bauherren verfügbar sein. Erste Pilotprojekte zeigen, dass die Nachfrage da ist – doch Balogh betont, dass es noch Feinschliff brauche, bevor die Lösung breit ausgerollt werden kann.