KGV fasst Parolen
Die Annahme der Vorlage der «AHVplus» käme die KMU teuer zu stehen. Die AHV-Initiative des Schweizerischen Gewerkschaftsbunds fordert eine 10-prozentige Anhebung der Altersrenten, das kann sich aber niemand leisten. Denn bereits 2014 hat die AHV mehr ausgegeben als eingenommen. Dies hängt mit dem demografischen Wandel zusammen. So haben sich die Geburtenraten seit Jahrzehnten auf relativ tiefem Niveau eingependelt. Gleichzeitig steigt die Lebenserwartung unserer Bevölkerung kontinuierlich an. Immer mehr Pensionierte beziehen daher eine AHV-Rente, während immer weniger Berufstätige Beiträge einzahlen. Der Kantonale Gewerbeverband St.Gallen (KGV) empfiehlt aus diesen Gründen ein deutliches „Nein“ in die Urne zu legen.
Radikale Produktions- und Konsumbeschränkungen drohen bei der Annahme der Vorlage «grüne Wirtschaft». Eine Annahme würde die KMU stark treffen: Sie wären mit einer drastischen Erhöhung der Energiepreise sowie einem administrativen Mehraufwand konfrontiert. Bis ins Jahr 2050 soll der Energieverbrauch der Schweiz um 2/3 gesenkt werden. Das ist selbst mit Einsatz von modernsten Mitteln nicht möglich. Der Kantonale Gewerbeverband St.Gallen hat sich klar für ein „Nein“ zur grünen Wirtschaft ausgesprochen.
Das HarmoS-Konkordat wurde vom Volk angenommen, weil es die Vereinfachung des kantonsübergreifenden Schulwechsels verspricht. Für den Kanton St.Gallen ist das HarmoS-Konkordat grundsätzlich der richtige Weg, um die Eckwerte des Schulwesens Gesamtschweizerisch aufeinander abzustimmen. Der Kanton hat in den letzten 10 Jahren in diesem Bereich vieles erreicht ohne wertvolle Eigenheiten zu verlieren. Die Kompetenzen der Kinder müssen so gestärkt werden, dass sie bei Übertritt in eine Berufslehre ein breites Basiswissen haben. Dieser Pflicht kann sich der Kanton St.Gallen durch einen Austritt aus dem HarmoS-Konkordat nicht entziehen, weshalb die Initiative nicht zum erhofften Ziel führt. Der Kantonale Gewerbeverband St.Gallen (KGV) setzt auf eine zukunftsorientierte Schulbildung und stimmt deshalb „Nein“ zur Initiative für den HarmoS Austritt.